Das Logistikunternehmen HOYER baut sein Geschäft in Fernost aus: Für Covestro, einen der weltweit führenden Hersteller von Polymeren, übernimmt der Hamburger Full-Service-Anbieter die logistischen Dienstleistungen im Werk im SCIP (Shanghai Chemical Industrial Park) in Caojing bei Schanghai. Zum Start am 1. Juni 2016 wurde ein Drei-Jahres-Vertrag mit Verlängerungsoption unterzeichnet.
Das deutsche Chemieunternehmen Covestro mit Hauptsitz in Leverkusen (früher Bayer MaterialScience) beschäftigt 15.800 Mitarbeiter an rund 30 Standorten. In der Großanlage Covestro Integrated Site Shanghai (CISS) in Caojing wird vor allem MDI (Methylendiphenylisocyanat) produziert, ein wichtiges Zwischenprodukt bei der Herstellung von Polyurethanen, die unter anderem als Schaumstoffe in der Automobilindustrie und in der Bauwirtschaft Verwendung finden.
HOYER sorgt an dem Standort mit rund 70 Mitarbeitern aus dem Bereich Supply Chain Solutions (SCS) für die Beladung der Tankcontainer, die voll- und halbautomatische Fassbefüllung, die Kaltlagerung der Fässer, die Versandabwicklung von palettierter und unpalettierter Ware sowie die Wartung und Instandhaltung der logistischen Anlagen. Büroausstattung, Werkstattausrüstung, Staplerflotte sowie IT und Lagerverwaltungssystem wurden für den Auftrag neu installiert.
Bislang war HOYER für Covestro bereits als Transportdienstleister national und international tätig. Die beiden Unternehmen weiten nun ihre erfolgreiche Zusammenarbeit auf den SCS-Bereich aus. „Wir freuen uns über den Auftrag und hoffen, dass unser Einsatz für Covestro Türöffner für weitere Projekte und neue Kunden in China sein wird“, sagt Felix Bossmeyer, Director Supply Chain Solutions Asia Pacific bei HOYER. „Wir wollen unsere SCS-Services hier dauerhaft etablieren.“
Das Logistikunternehmen ist mit seiner Niederlassung in Schanghai schon länger in dem fernöstlichen Land vertreten. Bei der Übernahme der Werklogistik in Caojing, die bisher von einem anderen Dienstleister betrieben wurde und für HOYER das erste SCS-Engagement in China darstellt, konnten die Kollegen in Schanghai wertvolle Unterstützung liefern. „Dies ist eine wichtige Hilfe für das Gelingen der Implementierung im laufenden Betrieb, insbesondere angesichts der unterschiedlichen Kulturen und der unterschiedlichen Arbeitsweisen“, betont Bossmeyer. Das Unternehmen setzt somit seine weitere Expansion in Asien erfolgreich fort.