Durchgeweichte Kartonagen und sich ablösende Etiketten — dieses Bild zeigte sich, als am Empfängerhafen die Container der weltweit exportierenden Brauerei geöffnet wurden. Ein Trockenmittel auf Salz-Stärke-Basis war bereits im Einsatz; trotzdem kam es immer wieder zu Problemen mit Feuchteschäden. Teilweise hatte der Zoll aufgrund des Zustands von Verpackung und Ware sogar die Einfuhr untersagt.
Mit dieser Thematik war der Koordinator für Qualitätssicherung an ThoMar herangetreten. Man hatte bereits versucht, dem Problem durch den Einsatz einer höheren Anzahl von Trockenmitteln Herr zu werden. Aber bei knapp 5.000 Containern pro Jahr wirkte sich dieses Vorgehen merklich auf den Gewinn aus.
Gemeinsam mit dem Unternehmen erarbeiteten die Lütauer Trockenmittel-Spezialisten ein Prozedere mit dem Ziel, Trockenmittel in effektiverer Weise einzusetzen. Grundsätzlich können schon die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht ausreichen, damit die Luftfeuchtigkeit in einem Frachtcontainer ein kritisches Maß wiederholt überschreitet. Zudem ergab die Analyse des zuständigen Beraters, dass der individuelle Ablauf des Verpackungsprozesses im konkreten Fall die Kondenswasserbildung in den eingestretchten Verkaufsgebinden weiter begünstigte.
Um Feuchtigkeitsschäden an Inhalt und Verpackung der Containerladung zu verhindern, ist das selbstgefertigte Container-Trockenmittel von ThoMar, SeaDry, eine ebenso einfache wie sichere Lösung. Im beschriebenen Fall fiel die Wahl auf die Varianten “Blanket” (Trockenmitteldecke, zum Beispiel zur Ablage auf eingestretchten Paletten) und “Single” (kompakte Trockenmittelbeutel zur flexiblen Positionerung). Die Anpassung des Packschemas auf den Paletten durch den Kunden ermöglichte hier einen besonders effektiven Einsatz, bezogen sowohl auf die Wirksamkeit als auch auf die Wirtschaftlichkeit.