Die Hauptsitzung der NAMUR behandelt dieses Jahr die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz , außerdem soll es um herstellerunabhängige Automatisierung gehen. Die Hauptsitzung wird 2023 vom Tech-Konzern Schneider Electric gesponsert. Das französische Unternehmen mit rund 4.700 Mitarbeitenden in Deutschland stellt für die Prozessautomatisierung die komplette Bandbreite an digital vernetzbaren Feldgeräten, Steuerungen, Prozessleit- und Sicherheitssystemen sowie Softwarelösungen zur Verfügung. Teil des Portfolios sind unter anderem die Marken Foxboro, Triconex, ProLeiT und Aveva. Als Sponsor leistet Schneider Electric nicht nur einen finanziellen, sondern vor allem einen inhaltlichen Beitrag zur wichtigsten Anwenderveranstaltung der deutschen Prozessindustrie.
Dabei wird ein Schwerpunkt auf dem Thema herstellerunabhängige Automatisierung sowie den damit verbundenen Auswirkungen auf einen energieeffizienten und flexiblen Anlagenbetrieb liegen. In verschiedenen Workshops stehen zudem zentrale Aspekte der Prozesseffizienz, Cybersicherheit und Nachhaltigkeit auf der Agenda. Im Zusammenhang mit Aveva PI (früher bekannt als OSIsoft PI) wird es dabei auch insbesondere um den intelligenten Umgang mit großen Datenmengen gehen. Zur Keynote werden neben Jessica Bethune, als Europa- Verantwortlicher für den Bereich Prozessautomatisierung bei Schneider Electric, auch Aveva- CEO Caspar Herzberg sowie die Industriechefin von Schneider Electric, Dr. Barbara Frei, erwartet. Abgeleitet aus dem von IIoT-Technologien geprägten, ganzheitlichen Lösungsportfolio von Schneider Electric lautet das Motto der Hauptsitzung in diesem Jahr: „Open Automation and Digitalization for Sustainability and Efficiency”.
Mit Schneider Electric ist in diesem Jahr ein Hersteller Sponsor der NAMUR-Hauptsitzung, dessen Lösungsentwicklung schon seit mehr als 15 Jahren von Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz geprägt wird. So hat es sich der 128.000 Mitarbeitende starke Tech-Konzern schon lange vor der aktuellen Energiekrise zur Aufgabe gemacht, seinen Kunden nachhaltiges Wirtschaften im Einklang mit klimapolitischen Zielsetzungen zu ermöglichen. Im Jahr 2022 wurde Schneider Electric mit dem unabhängigen Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet und konnte einen Rekordumsatz von 34 Milliarden Euro erwirtschaften. Bei internationalen Ratingagenturen wie S&P oder Moody’s wird das Unternehmen seit Jahren mit Top-Bewertungen in Sachen ESG-Performance geführt.
„Mit dieser Erfahrung im Rücken sind wir mehr denn je überzeugt davon, dass es grundlegend falsch ist, Nachhaltigkeit einseitig als wirtschaftliche Belastung zu verstehen. Im Gegenteil: Nachhaltigkeit ist die unternehmerische Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit. Und genau diese Sichtweise möchten wir den Teilnehmenden der NAMUR-Hauptsitzung in diesem Jahr vermitteln.“ betont Dr. Barbara Frei, die als Executive Vice President das globale Industriegeschäft von Schneider Electric verantwortet.
Mit seinen Marken Foxboro, Triconex, Aveva und ProLeiT bietet Tech-Konzern Schneider Electric ein breit aufgestelltes Technologieportfolio für die Prozessindustrie. Neben Mess‑, Schutz- und Regelungstechnik finden sich darin auch SPS-Steuerungen, Controller und Prozessleitsysteme, etwa aus dem Hause ProLeiT. Das Sicherheitssystem EcoStruxure Triconex ist in der Prozessindustrie Marktführer. Hinzu kommen anbieterneutrale Softwarelösungen, mit denen sich Daten zwecks vorausschauender Wartung und Prozessoptimierung kontextualisiert und steuerungsunabhängig auswerten lassen. Themen wie künstliche Intelligenz, Digital Twin und industrielles Metaversum spielen für die Lösungen des französischen Unternehmens bereits heute eine wichtige Rolle.
Zu den Kunden von Schneider Electric zählen zahlreiche renommierte Unternehmen der Prozessindustrie. Darunter zum Beispiel das deutsche Unternehmen Henkel, das einen Teil seiner Waschmittelproduktion mithilfe von Softwarelösungen des Tech-Konzerns noch energieeffizienter gestalten konnte.
Wenn es um das Thema Automatisierung, also das Kernthema der NAMUR, geht, dann wartet Schneider Electric übrigens mit einer Besonderheit auf. Das Unternehmen verfolgt einen konsequent herstellerunabhängigen Automatisierungsansatz, der auf den Vorgaben der IEC- Norm 61499 beruht. Anders als bei der klassischen, auf IEC61131 basierenden Herangehensweise wird damit eine grundsätzliche Entkopplung von Hardware und Software angestrebt, die eine hardwareübergreifende Wiederverwendbarkeit von Softwareobjekten ermöglicht. Die Probleme proprietärer Systeme gehören damit der Vergangenheit an.
Schneider Electric ist zudem Mitglied der Non-Profit-Organisation UniversalAutomation, die mit ihrer anbieterneutralen Runtime Execution Engine eine Grundlage für das Funktionieren eines herstellerunabhängigen Automatisierungsansatzes schafft. Dass und inwieweit diese Herangehensweise an die Automatisierung mit der NAMUR Open Architecture (NOA) harmoniert, wird eines der Themen für die während der Hauptsitzung angebotenen Workshops sein.
Wie wichtig dieser herstellerunabhängige Automatisierungsansatz für Schneider Electric ist, macht Barbara Frei deutlich: „Der Wert von IoT-Technologien für den effizienteren und nachhaltigeren Betrieb von Industrieanlagen wird durch eine von proprietären Systemen geprägte Automatisierung konterkariert. Gerade für Anlagen, in denen eine hohe Flexibilität in puncto Produktion und Ressourceneinsatz gefragt ist, sehen wir mit Universal Automation einen großen Mehrwert.“
Die alljährliche Hauptsitzung der NAMUR, zu der etwa 650 Führungskräfte und Fachleute aus der prozesstechnischen Automatisierungsbranche erwartet werden, findet in diesem Jahr am 23. und
24. November im Dorint Hotel in Neuss statt. Für Dr. Felix Hanisch, den Vorstandsvorsitzenden der NAMUR, steht das von Schneider Electric vorgeschlagene Schwerpunktthema ganz im Einklang mit den Herausforderungen, die die Branche gerade erlebt: „An nachhaltigem Denken und Wirtschaften führt in der Industrie heute kein Weg mehr vorbei. Anders könnten wir das 1,5- Grad-Ziel niemals erreichen. Und gerade digitale IoT-Technologien spielen dabei eine entscheidende Rolle. Denn sie machen es möglich, Produktionsweisen und Geschäftsmodelle so umzustellen, dass sie klimafreundlicher und gleichzeitig wirtschaftlich zukunftsfähig werden. Von Schneider Electric, als einem wichtigen Hersteller in diesem Bereich, erhoffe ich mir auf der Hauptsitzung Impulse dafür, wie sich zukunftsfähiges und verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln mit den richtigen Technologien umsetzen lässt.“