Biozym Scientific eröffnet mit der Premiere von Myra auf der Labvolution 2023 die Möglichkeit eines durchgängigen, nahtlosen Workflows zwischen dem Myra Liquid Handling System und dem MIC qPCR Cycler. Nach Konfiguration des MIC muss Myra nur noch mitgeteilt werden, wo sich die Tubes befinden, dann legt Myra mit dem Pipettieren los.
Und nicht nur der Pipettiervorgang erfolgt automatisch, auch die qPCR-Protokolldaten werden automatisch erzeugt und an den MIC Magnetic Induction Cycler übergeben. Ein Datenexport oder Import von Probennamen, Assays und PCR-Profilen zwischen den Systemen ist laut Biozym Scientific nicht länger erforderlich.
Mit lediglich zehn Kilogramm Gewicht und einer Grundfläche von weniger als 1700 Quadratzentimeter soll das Myra Liquid Handling System laut seiner Entwickler nur halb so groß wie andere in dieser Klasse verwendete Liquid-Handling-Systeme sein. Myra wird mit UV-LEDs und einem kompakten HEPA-Filter geliefert, um eine möglichst saubere qPCR-Setup-Umgebung zu gewährleisten. Mit einer integrierten Miniaturkamera und fortschrittlicher Visualisierungstechnologie soll zudem eine zeitsparende Kalibrierung von Plates und Tubes gewährleistet werden. Mit einer optischen Markierung des Zentrums der jeweiligen Wells sei die Kalibrierung bereits abgeschlossen, so die Myra-Entwickler.
Das Pipettiersystem schließlich soll Genauigkeit und Präzision auf dem letzten Stand der Technik garantieren – mit fortschrittlicher Bewegungsführung, integrierter Kamera und einem Pipettier-Überwachungssystem sind wünschenswerte Ergebnisse möglich. Da direkt in den Pipettierkopf ein Miniatur-Drucksensor integriert ist, soll sowohl die Füllstandmessung mit herkömmlichen Spitzen als auch die Echtzeitüberwachung des Absaug- und Dispensierungsprozesses auf Fehler realisiert werden können. Die Myra-Entwickler setzen auf ein zukunftssicheres Design, so wurde das System für eine einfache Aufrüstbarkeit entwickelt und soll auch für Upgrades bereits vorkonfiguriert sein.