Der junge Rennfahrer Yves Volte (21) startete erstmals bei der Silvester Rallye in Ungarn. Und konnte sich auf Anhieb den Sieg in seiner Klasse sichern. Yves ist Markenbotschafter von Wolftechnik und wird vom Filtersystemhersteller aus Weil der Stadt gesponsert. Im Interview berichtet er über seine erste Rallyeerfahrung.
Yves Volte entdeckte bereits im Alter von vier die Leidenschaft für schnelle Runden. Das Talent des heute 21-jährigen zeigte sich schon in den ersten Rennen. Als Yves acht Jahre alt war, zog die Familie berufsbedingt nach Ungarn. Dort gewann der Weil der Städter zwei Kartmeisterschaften. Einen erneuten Umzug nach China nutzte Yves dazu, in den Formelsport einzusteigen. Bei der GT China fuhr er regelmäßig gute Platzierungen ein. In seinem ersten Rennen bei der ADAC GT4 auf dem Sachsenring platzierte sich der junge Rennfahrer gleich auf Rang zwei.
Zum Sponsoring von Yves Volte kam Wolftechnik über die Anwendung des CPC-Kupplungsstückes für einem im Fahrerhelm des Rennfahrers integrierten Trinkschlauch zum Trinksystem. „Die CPC-Schnellkupplungen von Wolftechnik ermöglichen uns Fahrern eine Einhandbedienung mit Handschuh und eine tropffreie Entkopplung. Alles in hygienischer und leichter Bauweise.“, erklärt Yves Volte. Beim Material und beim Sponsoring kann sich Yves voll auf die geprüfte Qualität der Komponenten und Bauteile aus Weil der Stadt und das starke Engagement des Mittelständlers verlassen.
Im Interview berichtet GT4-Rennfahrer Yves Volte über seine erste Rallyeerfahrung.
Die Silvesterrallye in Ungarn war dein erster Rallyeeinsatz? Was fährst du sonst für Rennen?
Ja, die Silvester Rallye war tatsächlich mein erster Rallyeeinsatz. Normalerweise bin ich in der NLS unterwegs mit Teichmann Racing und dem Toyota GR Supra GT4. Teils auch in verschiedenen Rundstrecken-Serie sowie bei der 24h Nürburgring und in der ADAC GT4 Germany.
Wie war es? Was waren die Schwierigkeiten auf dem Kurs? Was hat sich besonders unterschieden zu deinen üblichen Rennautos?
Die Rallye an sich war sehr gut. Ich konnte mir in meiner Klasse mit mehr als 15 Starten gleich den Sieg sichern und das sogar mit einem Abstand von zwei Minuten. Das war deutlich mehr, als ich mir erhofft hatte. Rallye ist eine komplett andere Art zu fahren. Die Autos sind anders aufgebaut und die Strecken ist eine abgesperrte öffentliche Straße. Und dann hast du einen Beifahrer, der dir die Streckenaufschriebe vorliest. Alles komplett anders als auf der Rundstrecke.
Die größte Challenge war auf meine Beifahrerin Antonia Teller zu höheren, denn das ist etwas, was ich von der Rundstrecke nicht gewöhnt bin. Antonia ist ungefähr in meinem Alter und startet sonst mit ihrem Vater in der Ungarischen Rallye Meisterschaft. Ein weiterer Punkt war das Einschätzen des Belages. Denn es kann passieren, dass Autos vor dirDreck auf die Straße bringen, was zu wenig Haftung führt. In solchen Situationen muss man blitzschnell reagieren.
Dann noch das Thema Handbremse. Eine Handbremse ist in einem GT-Fahrzeug nicht vorhanden. Und Rallye ist aber ohne Handbremse nicht möglich. Du brauchst sie, um die Hinterachse komplett zu blockieren, damit du schneller um scharfe Kurven rotieren kannst.
Mit welchem Auto bist du in Ungarn unterwegs gewesen?
Das Rallyeauto, mit dem ich gefahren bin, ist das von meinem Vater. Es ist ein Lada VFTS mit einem 1,6 L Sauger Motor. Der leitet etwa 190 PS, die nur auf die Hinterachse weitergegeben werden. Der Wagen ist nur etwa 700 Kilogramm schwer. Da kann man sich vorstellen, wie schnell das Auto ist und dass es eine ganze Menge Spaß macht.
Du hast von deinem Vater erzählt. Er fährt auch Rallye. Hat er dich inspiriert, in Ungarn zu starten?
Ja, auf jeden Fall. Mein Vater hat mich immer inspiriert. Er ist da und unterstütz mich, egal was ich mache. Meine Mutter auch.Die Silvester Rallye war immer eine Tradition für meinen Vater. Deshalb hat der Sieg dort umso mehr Bedeutung für mich. Und macht mich stolz.
Hat dich jetzt das Rallyefieber gepackt?
Auf jeden Fall! Die Rundstrecke wird immer mein Hauptfokus sein. Das kann Rallye auch nicht ersetzten. Aber das Rallyefahren hat mir schon sehr gefallen. Auch die Atmosphäre drum herum. Genauso wie die unterschiedlichen Streckenverläufe und die teils schweren Konditionen.