Der Kennzeichnungsanbieter Bluhm Systeme bietet nun das 3D-Etikettierportal Legi-Flex 6100 als PID- oder SLAM-Variante an. PID steht für „product identification“ und bringt vorgedruckte Etiketten beispielsweise zu Serialisierungszwecken auf. Hinter SLAM verbirgt sich das „shipping label alignment module“. Diese Variante eignet sich zum Aufbringen individuell gedruckter Versandetiketten. Weitere Besonderheit dieser Version ist die rotierende Stempelplatte, die es ermöglicht, die Etiketten in einem vordefinierten Winkel auf die Produkte aufzubringen.
Automatische Bestimmung von Position und Volumen
Das 3D-Etikettierportal hebt die Versandetikettierung auf ein neues Level. Denn der Etikettendruckspender verzichtet auf die aufwändige Ausrichtung von Produkten entlang einer Referenzkante. Er ist in der Lage, die Position und das Volumen von Kartonagen und Beuteln auf dem Förderband mittels Kamera zu ermitteln und seinen Applikator genau darauf abzustimmen.
Dreidimensionale Bewegung des Spendehubs
Ermöglicht wird dies durch ein mehrachsiges Servoantriebssystem: Der Spendehub ist an einem mehrachsigen Servoantriebssystem befestigt, das ihm eine dreidimensionale Bewegung (X‑,Y- und Z‑Achse) und somit die perfekte Ausrichtung auf unterschiedlich positionierte Produkte erlaubt.
So sorgt das Etikettierportal für eine zuverlässige Kennzeichnung an zuvor genau definierter Position, auch wenn sich Produkte auf einem Förderband nicht exakt führen beziehungsweise vereinzeln lassen. Der Legi-Flex 6100 kann somit auch an besonders kurzen und knapp bemessenen Linien eingesetzt werden und bietet maximale Flexibilität.
Aber die verbaute 3D-Smartkamera des Bildverarbeitungsspezialisten Cognex bietet noch mehr Möglichkeiten: Sie erkennt und berücksichtigt definierte Spots wie zum Beispiel Barcodes, Hintergrunddesigns oder Unebenheiten auf Kartons und anderen Verpackungen. So kann sie den Etikettierer je nach Wunsch entweder bestimmte Stellen überkleben oder das Etikett direkt daneben aufbringen lassen.
Hochgeschwindigkeit
Der Legi-Flex 6100 etikettiert mit bis zu 60 Paketen pro Minute beziehungsweise 3.600 Pakete pro Stunde in Hochgeschwindigkeit. Die Etikettierung erfolgt berührungslos im TampBlow-Verfahren ohne mechanische Belastung der zu kennzeichnenden Produkte. Daher eignet sich der Legi-Flex 6100 auch zur Kennzeichnung besonders sensibler Produkte.
Durch den Einsatz von zwei gegenüberliegenden Systemen lässt sich eine Zero Downtime-Funktion einrichten: Im Falle des Ausfalls eines Gerätes beziehungsweise beim erforderlichen Rollenwechsel übernimmt das andere System die Etikettierung. Das verhindert Stillstandzeiten und führt zu hoher Prozesssicherheit. Gleichzeitig gewährleistet das 3D-Etikettierportal eine gefahrlose Bedienung: Da der hochdynamische Spendehub von Drucker und Etiketten getrennt ist, kann während des Betriebs am inaktiven redundanten Drucksystem gearbeitet werden. Die Etikettenrollen sind in ergonomischer Höheangebracht.
Im 3D-Etikettierportal wurde die bewährte Etikettiertechnik bekannter Serien verbaut. Daher kann die High End-Versandlinie in kürzester Zeit eine sehr hohe Menge Produkte kontinuierlich (ohne Stopp) etikettieren.