Was im Jahr 1982 mit einem Ein-Mann-Betrieb und dem Norm-Fleischhaken nach DIN 5047 (Eurohaken) begann, ist zu einem Lösungsanbieter für die Fleisch- und Lebensmittelindustrie und Pharmazie gewachsen. 40 Jahre nach der Gründung durch Burkhard Höcker beschäftigt die Höcker Gruppe rund 120 Mitarbeiter an drei Standorten in Deutschland und Polen und beliefert Kunden in mehr als 50 Ländern der Welt, Tendenz steigend. Über eine Kooperation mit der Freund Maschinenfabrik arbeitet Höcker aktuell daran, auch den Markt in Lateinamerika stärker für seine hochwertigen Produkte aus Edelstahl zu gewinnen. Der genormte Eurohaken ist dabei weniger Thema, er ist als Grundstein des Unternehmenserfolgs aber immer noch ein fester Bestandteil des Produktportfolios. Das Sortiment umfasst heute aber weit mehr. „Der Jubiläumskatalog bietet mehr als 850 unterschiedliche Produkte – von Schränken, über Hubwagen, komplexe Rohrbahnsysteme, Hebe-Kippvorrichtungen bis hin zu maßgeschneiderte Hygieneschleusen und Desinfektionsspendern“, so Benjamin Höcker, der seit 2009 mit seiner Schwester Isabell in der Geschäftsführung ist, nachdem beide bereits im Jahr 2001 in den Familienbetrieb eingestiegen sind. Isabell Höcker verantwortet Personal und Buchhaltung und Einkauf, ihr Bruder Marketing, Vertrieb und Produktion.
Die Entwicklung des Norm-Fleischhakens
Der Weg von Burkhard Höcker in der Fleisch- und Lebensmittelindustrie begann 1968. Als Handelsvertreter vermittelte er unter anderem Bohrer an eine metallverarbeitende Firma, die damals schon Fleischhaken produzierte. So erfuhr er von der „Neuen Hygieneverordnung für Lebensmittel tierischer Herkunft“ und übernahm zusätzlich den Vertrieb der Haken für das Unternehmen. Denn der Bedarf nach Haken, die nach der neuen Verordnung aus nicht-rostendem Stahl sein mussten, wuchs und da die Verordnung ansonsten keine verpflichtenden Voraussetzungen hatte, arbeitete zunächst jeder Schlachthof mit einem eigenen Modell. In den kommenden Jahren stieg die Nachfrage rasant weiter, denn mit den modernen, leistungsstarken Versandschlachtbetrieben nahm der Fleischtransport in Deutschland zu. Höcker startete mit einem Handelsgeschäft mit Fleischtransporthaken für Schlachthöfe in ganz Deutschland.
Verbunden war mit den damaligen Haken immer noch das manuelle Umhängen von Fleisch, beispielsweise von den Haken des Versenders auf die des Lkw und schließlich auf die des Empfängers. Im Auftrag einer Schlacht-Gruppe, der LFZ-Hannover, wurde Höcker schließlich mit der Entwicklung eines einheitlichen Hakens beauftragt, der geeignet war, den Transport von Fleisch, wie Schweinehälften, Rindervierteln oder ausgelösten Teilen bis 250 Kilogramm per Lkw durchzuführen – das war der Startschuss für den Höcker-Fleischhaken. Damit konnte das Fleisch erstmals mittels einer Teleskopschiene verladen werden. Die Vorteile waren mehrere Stunden Zeitgewinn pro Lieferung, weniger Kühlverluste und kürzere Lkw-Standzeiten an den Rampen. Darüber hinaus konnten die Kunden ihre leeren Haken dank einheitlicher Bauart dem Lieferanten direkt wieder mitgeben. Der Einheitshaken-Idee schlossen sich schnell weitere Schlachtbetriebe an. Im April 1982 wurde Höckers „01‑E Haken“ von der Normungsstelle Düsseldorf erfasst und als Normhaken nach DIN 5047 (Eurohaken) übernommen.
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