Der Bedarf an Lithium-Ionen-Batterien wächst rasant — mehr Elektroautos auf den Straßen und steigende Elektrifizierung in verschiedenen Industriebereichen. Laut Verband der Europäischen Autohersteller (ACEA) wurden letztes Jahr 63 Prozent mehr E‑Autos zugelassen als noch im Jahr zuvor. Bis 2030 erwarten Experten in Folge eine 20-fache Steigerung der Batterieproduktionskapazität in Europa. „Lithium-Ionen-Batterien werden als Gefahrgut eingestuft und erfordern somit hohe Sicherheitsstandards bei Transport und Lagerung“, sagt Christian Hemming, Technical Director EMEA bei Orbis Europe. „Ein sicherer und gleichzeitig nachhaltiger Transport dieser beträchtlichen Batteriemengen ist herausfordernd.“
Batterien sicher von A nach B bringen
Verpackungen für den Batterietransport müssen sowohl strengen behördlichen Vorschriften als auch individuellen Kundenwünschen entsprechen. So verlangen Unternehmen UN-zertifizierte, aber auch produktspezifische und automatisierungsfreundliche Verpackungen. Die Batterien müssen zudem während des Transports vor äußeren Einwirkungen wie Stößen geschützt werden.
Hemming: „Die Aufgabe der Verpackungsindustrie ist es, das Produkt vor der Umwelt und die Umwelt vor dem Produkt zu schützen.“
Zertifizierte Kunststoffladungsträger für sicheren Transport
Transportverpackungslösungen aus Kunststoff erfüllen diese Anforderungen aufgrund ihrer robusten Beschaffenheit und einer individuell angepassten Innenverpackung. Orbis Europe hat mit dem IonPak einen Gefahrgutbehälter speziell für den Transport von Lithium-Ionen-Batterien konzipiert. Auch die Beförderung anderer fester Gefahrgüter wie Airbags oder Gurtstraffer ist möglich. Der IonPak ist für den Transport von festem Gefahrgut (Verpackungsgruppe II) zugelassen und UN-zertifiziert (UN4H2 / UN50H). Er besteht aus einem robusten Großladungsträger mit europäischen Standardmaßen (1200 x 800 / 1200 x 1000 / 1600 x 1200 Millimeter) und einer Gefahrgut-optimierten Innenverpackung – beispielsweise aus EPP.
→ Orbis IonPak auf der FachPack (27. — 29. September in Nürnberg, Halle 6, Stand 316)
Ökologisch und ökonomisch agieren
„Noch immer werden für den Transport von Batterien und anderen gefährlichen Gütern größtenteils Einweg-Gefahrgutverpackungen eingesetzt und nach einmaliger Nutzung entsorgt. Das muss sich ändern“, so Hemming. Die Mehrweg- Verpackungslösungen von Orbis bestehen zu einem hohen Anteil aus Rezyklat, mit einer Recyclingquote der Rohstoffe von 100 Prozent. Bereits in der Produktion werden so pro Großladungsträger mehr als 60 Kilogramm CO2 eingespart. E‑Autos verbrauchen bei der Nutzung zwar weniger CO2 als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, in der Produktion liegen die Emissionen allerdings um fast 80 Prozent höher. „Umso wichtiger ist es, Produktion und Lieferketten so nachhaltig wie möglich zu gestalten“, so Hemming weiter.
Brandschutz in Biomasseanlage
Ein wichtiger Bestandteil erneuerbarer Energien ist Biomasse, bestehend aus Holz, Pflanzenresten und Abfällen. Biomasse hilft fossile Brennstoffe zu reduzieren. Bei...
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