Immer mehr Mikroschadstoffe gelangen durch industrielle Betriebe oder Anwendungen in der Landwirtschaft in die Gewässer. Dazu kommt die Verwendung von Medikamenten und Kosmetika in Privathaushalten, die zu Rückständen im Wasser führen. Diese Substanzen sind biologisch schwer abbaubar und können mit konventioneller Technik in Kläranlagen kaum beseitigt werden.
Um Abwasser möglichst vollständig von Schadstoffen zu befreien, wird immer häufiger Ozon eingesetzt. Ozon ist das stärkste Oxidationsmittel in der Wasseraufbereitung. Es beseitigt zuverlässig Verunreinigungen und ist dabei nicht nur hochwirksam, sondern auch umweltfreundlich und ressourcenschonend.
Ozon baut Spurenstoffe mittels Oxidation ab oder wandelt sie zu kleineren Molekülen um. Diese lassen sich durch Mikroorganismen in einer Nachbehandlungsstufe leichter abbauen oder durch Absorption entfernen. Diese kombinierten Verfahren verbessern die gesamte Reinigungsleistung und entfernen Spurenstoffe in der Regel zu über 80 Prozent aus dem Abwasser. Gleichzeitig sind die Betriebskosten geringer als bei vergleichbaren Technologien.
Positive Nebeneffekte der Ozonung sind eine Reduzierung der Keimbelastung im Abwasser, eine Entfärbung und eine weitergehende CSB-Reduktion. CSB ist ein Maß für den chemischer Sauerstoffbedarf und zeigt die organische Belastung des Wassers. Je geringer die CBS-Belastung, desto sauberer ist das Wasser. Für die technische Umsetzung sind die Kontaktzeit und die spezifische Dosierung entscheidend. Ozon wird vor Ort in einem Ozongenerator hergestellt.
Ozonerzeugung mit geringen Betriebskosten
Die Ozonerzeugung möglichst wirtschaftlich zu halten, ist nicht einfach, denn aufgrund der stark schwankenden Abwassermengen und Zusammensetzung der Spurenstoffe schwankt auch die Ozonmenge enorm. Die neue Ozonanlage DZLCOZON OZLa von ProMinentbietet eine hohe Ausfallsicherheit und kann mit bis zu 16 Ozonerzeugermodulen ausgestattet werden. Die Module können je nach Bedarf zu- und abgeschaltet werden. Dadurch lässt sich die produzierte Ozonmenge an Schwankungen anpassen, wie z.B. bei einer Kläranlage, in der zeitweise viel oder wenig Abwasser aufbereitet wird.