Das Biotechnologiezentren “Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie” (IZB) mit über 50 ansässigen Biotech Start-ups, gab heute den Einzug von Origin.Bio bekannt. Es ist ein Unternehmen für synthetische Biologie, das Inhaltsstoffe aus traditionellen chemischen Produktionsprozessen biologisch nachbildet und verbessert. Das Team um Serial Entrepreneur und CEO Jens Klein, der zuvor bereits als Geschäftsführer der AMSilk GmbH viele Jahre im IZB gewirkt hat, verfolgt dabei das Ziel, langfristig Petrochemikalien komplett überflüssig zu machen. Das Innovations- und Gründerzentrum für Biotechnologie in Martinsried bei München bietet dafür eine optimale Infrastruktur.
„Das IZB bietet uns die perfekten Voraussetzungen, um sofort durchzustarten und unseren Laborbetrieb schnell zu skalieren. Wir freuen uns auf einen produktiven Austausch mit den Kollegen der vielen interessanten Biotech-Unternehmen, die hier ansässig sind. Ein attraktiver Standort wie das IZB mit der Nähe zu Wissenschaft und Lehre ist außerdem die Voraussetzung dafür, dass wir weitere Talente aus aller Welt für uns gewinnen können. Gerade der Mindset der jungen Generation wird uns bei unserem ehrgeizigen Ziel unterstützen, nachhaltige Rohstoff-Alternativen skalierbar zu produzieren.”
— Jens Klein
Origin.Bio nutzt die synthetische Biologie für die Herstellung nachhaltiger Inhaltsstoffe, die von der Natur inspiriert und gleichzeitig skalierbar ist. Mit Hilfe von eigens hergestellten Mikroorganismen wie Hefe und Bakterien und unter Nutzung seiner Fermentationstechnologie produziert das Unternehmen auf biologischer Basis die gleichen und bessere Inhaltsstoffe wie derzeitige chemische Verfahren – bei deutlich verringertem Energieverbrauch und nahezu keinem Abfall. Bislang konzentriert sich das Start-up vor allem auf die Herstellung von Lipiden, Aromen und Duftstoffen für die Kosmetik- und Lebensmittelindustrie. Darüber hinaus wird die komplementäre Lizenzierung weiterer Technologien evaluiert. Ein weiterer Geschäftsbereich fokussiert sich auf den Teil der Konsumgüterindustrie, der beispielsweise einen Bedarf für Fasern oder Materialien für den 3D-Druck hat.
„Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema. Daher freuen wir uns, mit Origin.Bio ein Biotech-Start-up im IZB begrüßen zu dürfen, das die Herstellung von Rohstoff-Alternativen verbessern möchte. Dass immer wieder Serial Entrepreneure ins IZB zurückkehren, unterstreicht die Beliebtheit des Standorts und macht uns sehr stolz“, sagte Dr. Peter Hanns Zobel, Geschäftsführer des IZB.
Das Start-Up hatte im ersten Halbjahr 2021 erfolgreich eine Seed-Finanzierung in Höhe von 12,3 Mio. Euro abgeschlossen. Mit den eingeworbenen Mitteln wird der Ausbau der Technologie sowie die ehrgeizige Wachstumsstrategie des Unternehmens vorangetrieben. Angeführt wurde die Finanzierungsrunde von EQT Ventures. Neben dem bestehenden Investor BlueYard Capital beteiligten sich auch neue Investoren wie Taavet Hinrikus und Sten Tamkivi, Acequia Capital, Possible Ventures und Charlie Songhurst an dem Unternehmen.