Die Eröffnung einer neu geschaffenen Recyclinganlage in Castellet i La Gornal, Barcelona, Spanien plant die GCR Group. Mit dieser wird Gruppe in die Lage versetzt, die weltweit gesteigerte Nachfrage nach den Produkten der Marke CICLIC mit recycelten Polyolefinen (R‑Polyolefinen) zu bedienen. Die Anlage mit einer Kapazität von 200.000 Tonnen (200 Kilotonnen) wird im Jahr 2023 in Betrieb genommen und wird bei Vollbetrieb im Jahr 2025 eine der größten Anlagen ihrer Art sein. Für den Konzern ist das ein Riesenschritt, denn damit steigen die kombinierten Kapazitäten für CICLIC und das GRANIC ‑Sortiment der nachhaltigen, mineralisch gefüllten Masterbatches und Mischungen auf 500 kilotonnen. GCR hat eine globale Reichweite und exportiert 85 Prozent seiner Umsätze in über 100Länder.
GCR ist fest davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit bei der Entwicklung von neuen Produkten und Anwendungen von entscheidender Bedeutung ist, um die Kreislaufwirtschaft voranzubringen. Das Unternehmen bindet die gesamte Wertschöpfungskette in diesen ‚Co-Creation‘-Prozess ein, bei dem Markeneigentümer, Verarbeiter und Lieferanten zusammenkommen können, um Ideen in der Praxis zu testen und genau definierte, nachhaltige Lösungen zu entwickeln.
Während vielerorts Investitionen zur Unterstützung der Kreislaufwirtschaft angekündigt werden, wird diese Investition GCR in die Lage versetzen, eine führende Stellung in Europa einzunehmen. Damit entspricht sie einer langfristigen Vision, die vor über 20 Jahren anlässlich der Gründung der GCR Gruppe geprägt wurde, und steht in einer langen Folge kontinuierlicher Investitionen in diese Vision.
Dank der langjährigen Erfahrungen in den Bereichen Materialtechnologie und Innovation sowie dem unnachgiebigen Fokus auf Qualität und Konsistenz ist GCR in der Lage, mit Unternehmen zu kooperieren, um auf diese Weise praktische und realistische Antworten auf Fragen zum Thema Nachhaltigkeit zu finden.
„Mit unserem Wesen, unserem Antrieb und unserer operativen Exzellenz konzentrieren wir uns auf ‚Innovating our Sustainable Tomorrow‘ (Innovationen für eine nachhaltige Zukunft)“, sagt Geschäftsführer Joan Prats. „Unser Erfolg basiert auf der Erfahrung unserer Mitarbeiter und der Investition in moderne Ausrüstung, ist aber genauso von Agilität und einem kooperativen Ansatz geprägt“, fügt er hinzu.
Wenn Markeneigentümer darüber nachdenken, recycelte Kunststoffe zu verwenden, machen sie sich häufig Gedanken über die Konsistenz ihrer Belieferung, die Rückverfolgbarkeit und über die Frage, ob die mechanischen Eigenschaften des Recyclingprodukts den neuen Polymeren entsprechen, die sie derzeit verwenden. Für viele Entwicklungsingenieure wird es zunehmend schwieriger, in Zukunft die internen und externen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Allerdings können diese Probleme mit den Upcycling-Produkten von CICLIC und dem ‚Co-Creation‘-Ansatz bei der Fertigung kundenspezifischer Lösungen behoben werden. Die CICLIC-Polyolefine basieren auf dem Upcycling nachverfolgbarer Abfallströme und weisen ähnliche und vergleichbare Materialeigenschaften wie neue Kunststoffe auf. Durch den Austausch neuer Kunststoffe mit diesen Produkten kann der ausgewiesene CO2-Fußabdruck um 60–80 Prozent reduziert werden, ohne Kompromisse bei den Eigenschaften und der Qualität zu machen. GCR glaubt, dass die Herausforderungen der Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit mithilfe der Produkte und der langjährigen Erfahrung von GCR gelöst werden können.
Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit Lieferanten und Endkunden leistet die umfangreiche Erfahrung von GCR im Bereich der Technologie von Polymermaterialien einen Beitrag zur Entwicklung kundenspezifischer Lösungen. Der neue Produktionsstandort wird von einem kürzlich eröffneten Innovation Hub mit Platz für ‚Co-Creation‘ ergänzt, der die Entwicklung neuer Formulierungen sowie die Produktion und Testung von Mischungen in einem Pilotwerk ermöglicht.
Die Investition in die neue Anlage schafft ausreichende Kapazitäten, um Anfragen nach großen Mengen bei Anwendungen wie festen und flexiblen Verpackungen, aus dem Automotive-Bereich, aus dem Baugewerbe sowie den Heim- und Gartenmärkten zu bedienen. Außerdem übernimmt GCR Lohnfertigungen für Anwendungen mit Lebensmittelkontakt und nutzt dafür fortgeschrittene Recycling-Technologie, mit denen Materialien geschaffen werden können, die frei von Unreinheiten und gemäß EuCertPlast zertifiziert sind.
GCR will die Umsetzung von zirkulären Modellen beschleunigen. „Wir trauen uns, zu träumen und setzen uns dafür ein, neue Standards zu definieren, um Hochleistungsmaterialien anzubieten, die zum Umweltschutz beitragen“, sagt Prats.