Bei SHK-Fachhandwerkern wird in den kommenden Wochen und Monaten das Telefon vermutlich nicht mehr stillstehen. Grund hierfür ist die Fördermaßnahme der Bunderegierung zum aktiven Austausch von Heizungs- und Warmwasserzirkulationspumpen. Mit 30 Prozent wird die energieeffiziente Sanierung gefördert. Besitzer von Wohneigentum werden von diesem attraktiven Angebot voraussichtlich großen Gebrauch machen.
Los geht es am 1. August 2016, geplant ist das Paket zunächst bis zum 31. Dezember 2020. In den Genuss der Förderung kommen alle „Hausbesitzer“ – also Privatpersonen und Unternehmen aber beispielsweise auch Kommunen. Gefördert wird sowohl der Ersatz von Heizungs- und Warmwasserzirkulationspumpen als auch die Durchführung einer Heizungsoptimierung durch einen hydraulischen Abgleich. Beide Maßnahmen helfen, den CO2-Ausstoß nachhaltig zu reduzieren und so die ambitionierten Klimaschutzziele der Bundesregierung bis 2020 zu erreichen.
Pumpen im Zentrum der energetischen Sanierung
„Deutschland macht’s effizient“ – so das Motto der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ins Leben gerufene Förderkampagne. Die Kampagne unterstützt zahlreiche Maßnahmen zur energieeffizienten Gebäudesanierung. Neben der Beleuchtung betrifft dies auch die Lüftung und im besonderen Maße das Heizungssystem. Eine der zentralen Maßnahmen im Rahmen der Förderung ist der energieeffiziente Austausch von Heizungs- und Warmwasserzirkulationspumpen, da hier eines der größten Potenziale schlummert: „Ein Großteil der Pumpen, die in Gebäuden verbaut sind, entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand der Technik“, so Christian Kruse, Vertriebsleiter DACH beim Dortmunder Pumpenhersteller Wilo. „Durch den Einsatz von hocheffizienten Pumpen können Einsparungen von bis zu 80 Prozent erzielt werden, wodurch sich die Anschaffung binnen kürzester Zeit bereits amortisiert.“
Einsparungen von bis zu 160 Euro pro Jahr
Die Pumpenförderung der Bundesregierung soll Besitzern von Wohneigentum einen Anreiz bieten, sich frühzeitig von den „Stromfressern“ in ihren Kellern zu trennen.
„Eine alte, ungeregelte Pumpe frisst einiges an Stromkosten pro Jahr, ein vorzeitiger Pumpentausch kann im Vergleich helfen, Geld zu sparen. Eine neue hocheffiziente Pumpe wie beispielsweise unsere Wilo-Stratos PICO kann bis zu 160 € Stromkosten im Jahr einsparen. Dann rechnet sich der Pumpentausch schon im zweiten Jahr nach dem Einbau. Die 30 Prozent, die Hausbesitzer und Betreiber nun auch bei der Handwerkerrechnung sparen können, machen diese Maßnahme jetzt noch attraktiver.“
Christian Kruse
Voraussetzungen für eine Förderung und Positivliste
Doch welche Anlagen sind überhaupt förderungswürdig? Zwei wichtige Voraussetzungen sind, dass das Heizsystem zum Zeitpunkt der Durchführung älter als zwei Jahre ist. Außerdem darf die Maßnahme nicht im „do-it-yourself“-Verfahren durchgeführt werden, Austausch und Abgleich müssen fachgerecht durch einen SHK-Handwerker erfolgen. Beachtet werden sollte außerdem, dass Pumpentausch und hydraulischer Abgleich auch separat gefördert werden und nicht zwangsläufig gleichzeitig durchgeführt werden müssen. Auch ist nicht jede Pumpe zum Austausch zugelassen: Gefördert werden Heizungs- und Zirkulationspumpen die einen Energeieffizienzindex (EEI) von ≤ 0,20 vorweisen oder mit einem IE4-Motor ausgestattet sind.
Antrag muss Hausbesitzer stellen
Der Antrag zur Förderung kann durch den Hausbesitzer beim Bundesministerium für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden. Hierzu ist vorab eine Registrierung im Online-Portal notwendig. Der ausgewählte SHK-Betrieb kann seinen Kunden während des Antragsverfahrens jederzeit unterstützen, allerdings kann der Antrag nicht im Namen des Betriebes eingereicht werden. Nach erfolgreicher Registrierung kann der Pumpentausch oder hydraulische Abgleich durch den Fachmann vorgenommen werden.
Wilo-Bonusprogramm und Live-Chat-Beratung
Neben Hausbesitzern profitieren vor allem SHK-Fachbetriebe von der Pumpenförderung: „Die Sanierung bietet eine gute Gelegenheit, mit bestehende und potenziellen Kunden ins Gespräch zu kommen“, ist sich Kruse sicher. „Durch den zusätzlichen Anreiz für den Pumpentausch erhöhen sich auch die Chancen auf weitergehende Aufträge.“ Um den energetischen, nachhaltigen Austausch für das SHK-Handwerk zusätzlich attraktiv zu gestalten, lobt Wilo für jede getauschte und geförderte Pumpe exklusive und hochwertige Prämien aus. Das Wilo-Bonusprogramm starten ebenfalls am 1. August. „Uns ist bewusst, dass im Zusammenhang mit der Pumpenförderung großer Beratungsbedarf besteht“, so Kruse. „Wir möchten das SHK-Handwerk so gut dazu befähigen gegenüber den Kunden als kompetenter Ansprechpartner und Berater aufzutreten.“ Deshalb hat Wilo Informationen rund um das Thema Pumpenförderung auf der Website www.pumpenfoerderung.de bereit gestellt. Hier bekommen Fachbetriebe auch Argumentationshilfen zum vorzeitigen Pumpentausch. Eine Checkliste informiert über den genauen Ablauf des Antragsverfahrens, damit Fachhandwerker ihren Kunden bei der Beantragung unterstützen können. Zusätzlich können sich über die Wilo-Förderberater SHK-Fachhandwerksunternehmen jederzeit Beratung und Unterstützung holen — per Telefon, Email oder auch im Live-Chat.