Die ScrapeTec Trading GmbH zeigt auf der bauma den E‑PrimeTracker, ein System, das die Instandhaltung von Gurtförderbändern ganz erheblich vereinfacht und deren Verfügbarkeit und Lebensdauer deutlich steigern wird.
So groß der Nutzen dieses Systems ist, so einfach ist sein Aufbau. An der vorhandenen Bandanlage wird der in der Praxis bereits bewährte PrimeTracker installiert: eine Lenkrolle, die Bandschieflauf erkennt und selbsttätig ausgleicht. In diese Rolle haben die Entwickler von Scrapetec robuste Sensoren integriert, die zentrale und aussagekräftige Kennwerte erfassen – zum Beispiel die Gurtposition, die Bandgeschwindigkeit und den Zustand der Gurtverbindung.
Damit wird die Voraussetzung dafür geschaffen, im Sinne von Condition Monitoring und Predictive Maintenance kontinuierlich und umfassend den „Gesundheitszustand“ eines Gurtförderbandes zu erkennen und zu dokumentieren – mit dem Ziel, Unregelmäßigkeiten zu melden und schnellstmöglich zu beseitigen. Die hierfür nötige Auswertung der Daten übernimmt ein kompakter Industrierechner, der direkt am Band in einem robusten und staub- sowie spritzwassergeschützten Gehäuse montiert wird.
Per Mobilfunk oder WLAN sendet der kompakte Rechner die zustandsrelevanten Betriebsdaten beispielsweise an eine Leitwarte oder auf den Laptop oder das Handy des Servicepersonals. Eine Vor-Ort-Zustandsanzeige zum Beispiel mit Warn- oder Meldeleuchten lässt sich ebenfalls und zusätzlich realisieren. Zudem wird es eine App geben, mit der die Servicetechniker vor Ort oder die Instandhaltungsplaner einen mobilen „Remote“-Zugang zu jedem E‑PrimeTracker in den Betriebsstätten des Unternehmens bekommen.
Diese Transparenz im Hinblick auf Betriebsdaten und Unregelmäßigkeiten erhöht die Betriebssicherheit signifikant – und sie verringert das Risiko von ungeplantem Stillstand.
Wilfried Dünnwald, geschäftsführender Gesellschafter von ScrapeTec: „Mit dem E‑PrimeTracker kann der Anwender die kritischen Betriebsdaten des Förderbandes kontinuierlich überwachen und das Band ganz einfach in Systeme der vorbeugenden Instandhaltung integrieren. Aus den übermittelten Daten lässt sich Servicebedarf ableiten, weil die Sensoren Veränderungen zuverlässig detektieren und frühzeitig – bevor es zu größeren Schäden oder Bandstillstand kommt – eine Warnmeldung ausgeben.“
Außerdem sammelt das System die erfassten Daten und dokumentiert sie. Auf der Basis dieser Daten kann der Anwender zum Beispiel die Fahrweise des Bandes optimieren und so dessen Lebensdauer verlängern. Davon unabhängig erfüllt die Lenkrolle weiterhin die Aufgabe, Bandschieflauf zu erkennen und selbsttätig auszugleichen.
Auf der bauma zeigt ScrapeTec einen ersten funktionsfähigen und serienreifen Prototypen des E‑PrimeTracker.
Wilfried Dünnwald: „Wir sehen diesen Prototypen und diese Präsentation als Grundlage, um mit den Besuchern über ihre konkreten Anforderungen an die Zustandsüberwachung und die vorbeugende Instandhaltung von Förderbändern ins Gespräch zu kommen. Wir haben viele Ideen, wie man dieses erste System noch erweitern kann – zum Beispiel durch die Integration zusätzlicher Sensoren, etwa für die Zustandsüberwachung der Wälzlager, oder durch die Nutzung von Künstlicher Intelligenz bei der Auswertung der Daten. Wir sind sehr gespannt darauf, welche Ideen und Vorschläge die bauma-Besucher haben.“