Daten aus vielfältigen Anwendungen empfangen, bündeln und analysieren zu können, wird für Stadtwerke immer wichtiger, um heutigen und künftigen Anforderungen in der Energiewirtschaft gerecht zu werden. Bei der Digitalisierung rückt der Ausbau des Internet of Things zunehmend in den Fokus. Stadtwerke bei der Umsetzung ihrer IoT-Strategie bestmöglich zu unterstützen und Lösungen aus einer Hand zu bieten, ist das Ziel der bereits vor drei Jahren geschlossenen Kooperation zwischen der Digimondo und der items. Aufgrund der dynamischen Marktentwicklung haben sich die Partner nun auf eine Intensivierung und Ausdehnung der erfolgreichen Zusammenarbeit verständigt. Im Kern geht es darum, die IoT-Plattform niota des Hamburger Unternehmens und die spezifischen Module der items für die Energiewirtschaft noch tiefer miteinander zu integrieren und darauf basierend neue, nutzbringende Anwendungen für Energiedienstleister und Netzbetreiber zu entwickeln. Die Partner ergänzen sich perfekt: Digimondo hat niota jüngst zur wegweisenden IoT-Meta-Plattform weiterentwickelt und bringt Praxiserfahrung aus über 80 IoT-Projekten in der Versorgungswirtschaft mit. Der IT-Dienstleister items verfügt über umfangreiche Kompetenzen als technischer Umsetzungspartner, Betreiber und Entwickler eigener Module und Lösungen für die EVU-Branche.
„Mit IoT wird das digitale Bild des Versorgungsnetzes immer mehr zum 1:1‑Abbild der physischen Gegebenheiten“, sagt Ludger Hemker, Geschäftsführer der items GmbH & Co. KG. „Die kommunizierende Vernetzung verschiedener Objekte und Sensoren sowie die Nutzung der entstehenden Daten ist die Voraussetzung für die Einhaltung der Klimaziele und eine effiziente Energieerzeugung.“ Digimondo-Geschäftsführer Christopher Rath ergänzt: „Nur wenn Stadtwerke die Digitalisierung ihrer Infrastruktur sicherstellen, können sie den gesetzlichen Anforderungen gerecht werden und die notwendigen Effizienzsteigerungen erreichen. Unsere Kooperation schafft die Möglichkeit, unseren Kunden gemeinsam ein noch stärkerer Partner zu sein und sie vollumfänglich zu unterstützen.“
Konkret geht es in der vertieften Zusammenarbeit darum, gemeinsam IoT-Plattformlösungen und ‑Applikationen zu schaffen, bei denen es keine Grenzen mehr gibt. Sprich, Daten können unabhängig von der Übertragungstechnologie (z.B. LoRaWAN, Mobilfunk, NB-IoT, 450 Megahertz) und den Zielsystemen (z.B. SAP, Netzleitstelle, Energiedatenmanagement) restriktionsfrei ausgetauscht werden. Die Lösung ermöglicht somit das Empfangen und Auswerten von Daten aus verschiedensten Quellen. Damit vereinfacht die Software die Umsetzung von IoT-Projekten spürbar und erlaubt zudem die Integration der empfangenen Daten in bestehende IT-Systeme wie SAP. Die Möglichkeit zur nahtlosen Anbindung eines LoRaWAN-Netzes oder eines NB-IoT macht niota insbesondere für die Energiewirtschaft interessant.
Zahlreiche Mehrwerte für die Energiewirtschaft
Gemeinsam können items und Digimondo Stadtwerken somit aus einer Hand eine optimal auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Lösung anbieten. Kunden profitieren bei deren Nutzung nicht nur von der Erfüllung gesetzlicher Mindestanforderungen. Vielmehr können sie die entstehenden Datenströme aus der Fernauslese ihrer Zähler gewinnbringend nutzen, um beispielweise die Fahrweise von Kraftwerken effizienter zu gestalten, was items bereits erfolgreich bei einigen Fernwärmebetreibern zur Verbesserung der Wärmeerzeugungsprognose umgesetzt hat. Ein anderes typisches Beispiel: Die enercity in Hannover arbeitet bereits mit der gemeinsam von items und Digimondo entwickelten IoT-ERP-Bridge. Darüber werden dort u.a. Messwerte aus Mieterstromprojekten von der IoT-Plattform direkt ins SAP-Abrechnungssystem übertragen.
„Wir arbeiten bereits lange eng mit der items zusammen“, sagt Christopher Rath. Dies nun zu vertiefen und in einer gemeinsamen Kooperation festzuschreiben, schaffe viele Vorteile, auch für die schon gewonnenen über 80 Kunden. Ludger Hemker teilt den Optimismus: „Im Rahmen unserer Partnerschaft wollen wir Synergien nutzen, um skalierbare, modular erweiterbare Lösungen zu bieten und Stadtwerke beim Ausbau ihrer eigenen IoT-Welt zu unterstützen. Somit profitieren diese schnell von der einfachen Nutzung ihrer Daten und treiben die Digitalisierung der Energiewirtschaft insgesamt weiter voran.“
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