Der unabhängige Produzent von 100 Prozent grünem Wasserstoff Lhyfe, hat die Zustimmung der Stadt Schwäbisch Gmünd für die Nutzung einer Industriefläche von ca. 10.000 Quadratmetern erhalten. Am Standort soll eine Wasserelektrolyseanlage (10 Megawatt) mit einer täglichen Produktionskapazität von bis zu 4 Tonnen grünem Wasserstoff erbaut werden, eine öffentlich zugängliche Wasserstoff-Tankstelle sowie eine Wasserstoff-Pipeline
für die Bereitstellung von grünem Wasserstoff am geplanten Technologiepark „H2-Aspen“.
Die Anlage soll voraussichtlich bis Anfang 2024 in Betrieb gehen und weitere Zuschüsse erhalten.
Der für die Produktion des erneuerbaren Wasserstoffs notwendige Strom soll durch eine Anbindung an Windkraft- sowie Photovoltaikanlagen sichergestellt werden. Künftige Abnehmer befinden sich in der unmittelbaren Umgebung und in der Region. Bei industriellen Kunden soll der Wasserstoff als Prozessgas und an Tankstellen als Treibstoff für Brennstoffzellen-Fahrzeuge verwendet werden.
Richard Arnold, Oberbürgermeister der Stadt Schwäbisch Gmünd: „Die Zusammenarbeit mit Lhyfe gibt dem geplanten Projekt H2-Aspen jetzt den notwendigen Schub, dass dieses schnell und zuverlässig entwickelt werden kann. Wir wollen mit H2-Aspen regionalen Unternehmen eine optimale, klima-sowie zukunftsfähige Quartierslösung anbieten. Im Rahmen einer gesamtheitlichen nachhaltigen Produktion ermöglichen und demonstrieren wir, wie ein “Gewerbe- und Industriepark der Zukunft” aussehen kann. Der umfassende Ansatz, sich mit dem Projekt vollständig entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette zu positionieren, ist nicht nur beispielhaft für unsere Region, sondern für ganz Deutschland.”
„Ziel der Region ist es, eine wirtschaftlich selbsttragende Wasserstoffökonomie zu etablieren. Um dieses Ziel zu unterstützen, bringen wir uns aktiv in den Auf- und Ausbau des geplanten Technologieparks ein. Mit unserer Expertise in der Errichtung lokaler Wassertoff-Ökosysteme sowie Direktverbindungen von Erneuerbaren-Anlagen und Wasserstoffproduktionsanlagen, können wir die Entwicklung der Modellregion optimal flankieren. Nach unseren bisherigen Projektbeteiligungen in Deutschland, dient dieses Projekt unserer Strategie, Deutschland bis 2025 flächendeckend mit grünem Wasserstoff zu versorgen“, so Luc Graré, Head of International Business bei Lhyfe.
Lhyfe arbeitet in zahlreichen europäischen Ländern an einem schnellen Markthochlauf grünen Wasserstoffs. Auch in Deutschland wurden schon diverse Projekte, unter anderem die Projektbeteiligung am H2goesRail-Projekt der Deutschen Bahn und Siemens Mobility bekannt gegeben.
Das 10 Megawatt-Projekt in Schwäbisch Gmünd gehört zu einem von 20 Projekten mit einer Gesamtkapazität von 380,5 Megawatt und einer voraussichtlichen Betriebsaufnahme zwischen 2023 und 2026, die sich im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium (in den Phasen „Tender ready“, „Awarded“ oder „Construction“) befinden und die zum Zeitpunkt des kürzlich durchgeführten Börsengangs angekündigt wurden. In einem kommenden Schritt sollen entsprechende Fördermittel für die Weiterentwicklung des Projekts gesichert werden.
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