Auf einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt bieten intelligente Werkzeugmaschinen in der Produktion große Vorteile – mehr Flexibilität, höhere Effizienz und geringere Ausfallzeiten. Auf der Emo 2019 zeigte Mitsubishi Electric, wie diese mit vernetzten Produktionssystemen, intelligenten Steuerungen, Edge Computing und Partnerlösungen erreicht werden können.
Die Anbindung von Robotern an Werkzeugmaschinen zur Geschwindigkeits- und Produktivitätssteigerung wird durch eine Plug-and-play-Integration erleichtert. Besucher der Emo können die neuesten CNC-Steuerungen der M8-Serie von Mitsubishi Electric in Augenschein nehmen, die mit der Funktionalität Direct Robot Control (DRC) erhältlich sind. Hiermit können sowohl Mitsubishi Electric- als auch Kuka-Roboter programmiert und bedient werden. Der Roboter kann über die CNC-Steuerung in der G‑Code-Programmiersprache eingerichtet und bedient werden, daher sind keine speziellen Roboter Programmierkenntnisse erforderlich. Da so die Produktion flexibler wird, sind kürzere Produkteinführungszeiten möglich.
Konzepte der vorausschauenden Wartung (Predictive Maintenance) für Werkzeugmaschinen können Betriebskosten und Ausfallzeiten reduzieren. Hierfür haben Mitsubishi Electric und sein E‑F@ctory Alliance-Partner Lenord + Bauer eine Condition-Monitoring-Lösung entwickelt, die auf intelligenten Drehgebern und direkter Kommunikation mit den Maschinensteuerungen beruht. Dabei wird neben den Prozessparametern der Maschinenstatus aufgezeichnet und überwacht. Die so gewonnenen Daten können als Planungsgrundlage für Instandhaltungsarbeiten herangezogen werden, indem sie notwendige Wartungs- oder Reparaturmaßnahmen frühzeitig ankündigen.
Mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) kann die vorausschauende Wartung dann auch noch effizienter gestaltet werden. Wie genau das funktioniert, demonstriert Mitsubishi Electric an einer cloudbasierten Lösung, die auf Basis der KI-Plattform von IBM Watson Betriebsdaten analysiert. So können Wartungsroutinen für Roboter und andere Geräte, wie z. B. Werkzeugmaschinen, anhand der tatsächlichen Nutzung und Verschleißanzeichen empfohlen und optimiert werden.
Wie die Digitalisierung der Produktion unterstützt werden kann, zeigt Mitsubishi Electric mit umati (universal machine tool interface) anhand einer Live-Demonstration während der Messe. Hierbei handelt es sich um eine universelle Schnittstelle, die Werkzeugmaschinen sicher in kundenspezifische IT-Ökosysteme integrieren kann. Der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) beschreibt das System als „einen Quantensprung in der Umsetzung von Industrie 4.0 in der Produktion“.
Neuer Leiter des Geschäftsbereichs Prozessautomatisierung
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