Ein Teilbereich der 3M-Unternehmensgruppe, der sich auf Ausrüstung für die Arbeitssicherheit spezialisiert hat, gab bekannt, dass das Unternehmen einen neuen Infrarot-Sensor zur Detektion von gasförmigen Kältemitteln und SF6 auf den Markt bringen wird.
Weltweit gibt es sehr unterschiedliche Bereiche, in denen sich ein Einsatz des neuen Sensors anbietet. Dazu zählen die Kühlindustrie (Kälte- und Klimatechnik), die Lebensmittelindustrie, Hoch- und Mittelspannungsschaltanlagen, die Automobilindustrie usw.
In vielen Anwendungen wurden die bisher verwendeten Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) durch flüssige Hydro-Fluor-Olefine (HFO) ersetzt. Und gerade bei der Detektion dieser Kältemittel erweist sich ein Einsatz des neuen Infrarotsensors als besonders günstig.
Natürlich eignen sich auch andere Technologien für eine zuverlässige HFO-Detektion. Doch sind diese häufig äußerst wartungsintensiv. Geräte mit katalytischen Sensoren müssen nach jedem Kontakt mit dem Gas erneut auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden. Zudem hat sich gezeigt, dass Leckagen an diesen Geräten nicht ausgeschlossen werden können, denn auch in den Gehäusen der Abfüllanlagen liegt die Konzentration an Hydro-Fluor-Olefinen häufig bei 50 ppm. Da sich diese Abfüllanlagen meist in der Nähe der Detektoren befinden, sollten die Gaswarngeräte täglich überprüft werden. Und das bedeutet für die Bediener der Produktionslinie einen hohen Wartungsaufwand und stellt einen zusätzlichen Unsicherheitsfaktor dar.
Dank der Infrarot-Technologie konnte dieses Problem nun gelöst werden. Kommen Gasdetektoren mit Infrarotsensoren zum Einsatz, wird ein Teil der Infrarotstrahlen von den Gasmolekülen absorbiert. Chemische Reaktionen oder Veränderungen an der Struktur des HFO-Moleküls sind dabei ausgeschlossen. Die Funktionsweise der Sensoren wird durch den Dauerkontakt mit Gasen oder eine hohe Gaskonzentration in keinster Weise beeinträchtigt.