2019 werden die stoffspezifischen Konzentrationsgrenzwerte für Methylisothiazolinon (MIT) in vielen Anwendungen gesenkt. Produkte, die bisher auf Basis von MIT konserviert werden, müssen dann mit zusätzlichen Gefahrenhinweisen versehen werden. Unternehmen sollten die Umstellung auf Wirkstoffalternativen für Farben, Lacke, Klebstoffe sowie Wasch‑, Putz- und Reinigungsmittel (WPR) zeitnah vorbereiten.
„Der Trend führt angesichts der erheblichen Einschränkungen weg vom MIT“, sagt David Zilm, Sales Manager von Vink Chemicals. Besonders betroffen sind die Anwendungen als Topfkonservierungsmittel und der Kühlschmierstoffbereich im Metallbearbeitungssektor. „Ein einfaches Reduzieren der Wirkstoffgehalte ist nicht die Lösung. Das birgt eher noch mehr Risiken. So können zu geringe Konzentrationen Keimresistenzen verursachen. Wir bieten daher unterschiedlichste Kombinationen als Ausweichmöglichkeiten“, betont Zilm. Methylisothiazolinon ist ein bewährtes Konservierungsmittel, das seit vielen Jahren erfolgreich in Farben, Lacken, Klebstoffen, Wasch‑, Pflege- und Reinigungsprodukten eingesetzt wird. Die EU hat jedoch Gemische, die MIT enthalten als hautsensibilisierend nach Kategorie 1A eingestuft und deshalb einen neuen stoffspezifischen Konzentrationsgrenzwert von 15 ppm für diese Stoffklassen festgelegt. Das entspricht einer deutlichen Reduzierung vom aktuellen Niveau von 100 ppm. Der neue Grenzwert gilt ab 2019. Ein Gemisch, das MIT enthält, muss dann schon ab einer Konzentration von 15 ppm mit dem Gefahrenhinweis H317 „Kann allergische Hautreaktionen verursachen“ gekennzeichnet werden. „Für Do-it-yourself-Anwendungen ist der Gefahrenhinweis H317 schlichtweg undenkbar“, sagt der Biozidexperte Zilm. Wirkstoffalternativen sind notwendig, da das Methylisothiazolinon bei einem Aktivsubstanzgehalt unter 50 ppm nicht effektiv wirkt.
Vink Chemicals hat gute Wirkstoffformulierungen im Produktprogramm, die in der erforderlichen Anwendungskonzentration keinen Gefahrenhinweis H317 auf dem Etikett erfordern. Beispielhaft sei hier Vinkocide KN genannt, ein Kombinationsprodukt aus Benzisothiazolinon (BIT) und Natriumpyrithion. Um die Zeit bis 2019 für die erforderlichen Erprobungen sowie Verträglichkeits- und Keimbelastungstests zu nutzen, rät das Unternehmen den Biozidanwendern dazu sich jetzt zeitnah über passende Alternativen für ihre Produkte beraten zulassen. Das Unternehmen bietet zu diesem Thema einen kompletten Rundum-Service für die Hersteller von Lacken, Farben, Klebstoffen und WPR-Produkten an.
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