Nach nur neunmonatiger Bauzeit hat Yaskawa am Standort Allershausen bei München einen neuen Erweiterungsbau mit 5.000 Quadratmetern Nutzfläche in Betrieb genommen. An der offiziellen Eröffnung am 15. Januar 2018 beteiligte sich auch die bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und stellvertretende Ministerpräsidentin Ilse Aigner.
Mit dem Erweiterungsbau, der sich an die 2012 bezogene Firmenzentrale anschließt, stärkt Yaskawa erneut seine Produktions- und Lagerkapazitäten am Hauptsitz der europäischen Robotics Division in Allershausen: Die neue Halle umfasst ein rund 1.600 Quadratmeter großes Lager sowie einen über 2.000 Quadratmeter großen Werkstatt- und Produktionsbereich plus Bürogebäude. Der Hersteller baut dort künftig Roboter-Schweißanlagen und kommissioniert kundenspezifische Industrieroboter für europäische Kunden unterschiedlichster Branchen. Zudem bieten rund 1.200 Quadratmeter neue Büroflächen auf drei Stockwerken Platz für Mitarbeiter, die bisher an getrennten Standorten verteilt waren. Die bisherigen Liegenschaften am früheren Standort im Industriegebiet Kammerfeld werden sukzessive geräumt.
Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner sagte anlässlich der offiziellen Eröffnung: „Bayern ist ein international anerkannter Hightech- und Produktionsstandort. Wir bieten ein hervorragendes Umfeld aus Akademie, Industrie und Netzwerken und das mitten im Herzen Europas. Das belegt auch die Expansion der Firma Yaskawa, einem der weltweit führenden Akteure im Bereich Industrieroboter. Die Investition ist ein klares Bekenntnis zum Standort in Allerhausen und Bayern. Ich wünsche dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern einen guten Start in den neuen hochmodernen Räumlichkeiten.“
Der rund 8 Mio. Euro teure Erweiterungsbau ist als Energieeffizienz-Haus gemäß dem Standard KfW 55 konzipiert. Zur Ausstattung zählen stromsparende LED-Leuchten und eine besonders energieeffiziente Kühlung der Büroräume. Der Energiebedarf wird zu weiten Teilen aus erneuerbaren Quellen wie Biogas und einer eigenen Photovoltaik-Anlage gedeckt.
Roboter für Europa
Yaskawa – mit mehr als 400.000 installierten Einheiten einer der weltweit größten Akteure im Bereich Industrieroboter und darüber hinaus ein international führender Anbieter von Antriebs- und Automationstechnik – verfolgt in Europa eine ambitionierte Expansionsstrategie: Ziel ist es, mittelfristig in strategischen Fokusmärkten auch in Europa zu den führenden Herstellern von Industrierobotern zu zählen.
„Europa ist in vielen Technologien führend und wir wollen unseren europäischen Kunden gegenüber noch stärker präsent sein, um mit ihnen effiziente und passgenaue Robotiklösungen zu entwickeln“, erklärt dazu Manfred Stern, President und CEO von Yaskawa Europe. Im Zuge der aktuellen Expansion hat Yaskawa deshalb nicht nur die neuen Flächen in Allershausen errichtet, sondern im Herbst 2017 auch den Grundstein für das erste europäische Roboterwerk des Unternehmens im slowenischen Kocevje gelegt. Ab 2018 werden dort die ersten Motoman-Roboter aus rein europäischer Fertigung hergestellt werden.
„Die neuen Produktions- und Entwicklungskapazitäten ermöglichen nicht zuletzt kürzeste Lieferzeiten für unsere Maschinenbau- und Endkunden sowie für unsere Systemintegratoren, mit denen wir gemeinsam weiter Marktanteile ausbauen werden“, so Bruno Schnekenburger, President der Robotics Division von Yaskawa Europe, anlässlich der jüngsten Eröffnung.
Der Standort Allershausen spielt damit als Europa-Zentrale der Robotics Division eine noch wichtigere internationale Rolle. Der Zweig beschäftigt europaweit knapp 1.000 Mitarbeiter. In Allershausen sind es aktuell 326.