Die Endress+Hauser-Gruppe feiert eine weitere Eröffnung: Nach einer Produktionserweiterung und einer Werkseröffnung in den USA sowie neuen Vertriebsgebäuden in Malaysia, Frankreich und Chile hat die Gruppe nun auch in Brüssel einen Neubau eingeweiht. Rund 6,6 Millionen Euro wurden nach Unternehmensangaben in das neue Vertriebsgebäude in der belgischen Hauptstadt investiert.
„Unsere Vertriebsgesellschaft ist in den vergangenen Jahren erfreulich stark gewachsen“, sagte Johan Puimège, Geschäftsführer von Endress+Hauser Belgien, bei der Einweihung. „Der Neubau bietet Raum für die weitere Entwicklung der Firma und schafft einen inspirierenden Begegnungsort für Kunden, Mitarbeiter und Geschäftspartner.“
Auf 3.600 Quadratmetern sind, verteilt auf vier Etagen, ein Empfangsbereich, eine Ausstellung, ein Restaurant für Mitarbeiter und Besucher, Konferenzräume und Büros sowie eine Werkstatt samt Kalibrierlabor und Lagerräumen entstanden. Das neue Gebäude wurde in unmittelbarer Nachbarschaft des bisherigen Firmensitzes errichtet. Das Grundstück bietet mit 10.000 Quadratmetern Fläche Potenzial für künftige Erweiterungen.
Das Unternehmen legte beim Bau des Gebäudes Wert auf ansprechende Architektur und hochwertige Materialien. „Die Menschen sollen sich bei uns wohlfühlen. Ziel war ein kommunikatives Umfeld, in dem wir kreativ zum Nutzen unserer Kunden arbeiten können“, betonte Geschäftsführer Johan Puimège. Erdwärmesonden sowie 175 Solarzellen sorgen für weitgehende Energieautarkie. Messtechnik von Endress+Hauser überwacht die Energieflüsse im Gebäude und ermöglicht so ein hohes Maß an Effizienz.
Anwendungen für Industrie 4.0 im Fokus
„Die zunehmende Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten in der Prozessoptimierung und der Anlageneffizienz“, sagte CEO Matthias Altendorf. Die belgische Vertriebsgesellschaft habe eine führende Rolle übernommen, um Kunden mit Industrie‑4.0‑Anwendungen zu höherer Produktivität zu verhelfen.
Vom neuen Firmensitz in Brüssel betreuen 80 Mitarbeiter Kunden in Belgien und Luxemburg. Wichtigste Branchen sind Chemie, Lebensmittel, Life Sciences sowie Wasser und Abwasser. In den vergangenen Jahren hat sich laut eigener Angaben vor allem das Geschäft mit Dienstleistungen und Automatisierungslösungen stark entwickelt.