Anlässlich des Welternährungstages (16. Oktober) machte die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e. V. auf den Beitrag von Kunststoffverpackungen zur Verbesserung der globalen Lebensmittelversorgung aufmerksam.
Weltweit verderben jährlich ein Drittel aller produzierten Nahrungsmittel. Dies betrifft insbesondere die Entwicklungsländer, aber auch in europäischen Haushalten werden jedes Jahr rund 100 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen, unter anderem, weil sie nicht entsprechend gut verpackt sind. Nach Angaben der Welternährungsorganisation der UNO (FAO) verursachen die weltweiten Nahrungsmittelverluste 4,4 Gigatonnen an Treibhausgas-Emissionen. Vergleicht man diese durch Nahrungsmittelverluste entstandenen Emissionen mit dem CO2-Verbrauch einzelner Länder, dann würden sie den drittgrößten Mengenausstoß hinter den USA und China darstellen.
Beim Schutz von Lebensmitteln spielen Kunststoffverpackungen eine besondere Rolle und tragen beispielsweise dank hoher Sauerstoffbarriere zu einer längeren Haltbarkeit bei. Oft wird verkannt, dass Lebensmittel eine sehr viel höhere Umweltrelevanz haben als die Verpackung, die sie schützt. So verursacht die Produktion von einem 1 kg Rindfleisch ca. 13 kg CO2-Ausstoß, die der Verpackung jedoch nur rund 200 g.
Die IK hat sich in diesem Zusammenhang bereits 2011 der internationalen Initiative SAVE FOOD angeschlossen. Gemeinsam mit den anderen Trägern der Initiative klärt die IK über den Nutzen von Verpackungen auf und fördert Studienprojekte, die eine Verbesserung des Schutzes von Lebensmitteln erreichen wollen.
Auch beim Verpackungspreis PackTheFuture Award, den die IK gemeinsam mit dem französischen Kunststoffverpackungsverband ELIPSO organisiert, werden seit diesem Jahr Kunststoffverpackungen ausgezeichnet, die Lebensmittelverluste beispielsweise über eine verlängerte Haltbarkeit vermeiden.