Die Sicherheitszuhaltung AZM201 mit dem praktischen Türgriffbetätiger, der bereits bei vielen drehbaren Schutztüren eingesetzt wird, gibt es jetzt mit integrierter RFID-Technologie. Der Vorteil: Dank RFID wird die Codierstufe „hoch“ erreicht. Damit bietet die Zuhaltung nun einen erhöhten Manipulationsschutz nach den Anforderungen der DIN ISO 14119. Darüber hinaus kann die Sicherheitszuhaltung AZM201 umfangreiche Diagnoseinformationen an eine übergeordnete Steuerung weiterleiten, sodass im Sinne von Industrie 4.0 eine vorbeugende Instandhaltung möglich wird.
Der AZM201 wird von vielen Anwendern eingesetzt, da der integrierte ergonomische Türgriffbetätiger, der in der Regel in Griffhöhe montiert wird, einen separaten Türgriff erspart. Er ist für alle Standard-Aluminiumprofile in 40 mm Breite geeignet und kann optional durch eine auf der Innenseite angebrachte Fluchtentriegelung ergänzt werden. Bei Bedarf ist die Sicherheitszuhaltung auch mit einer Stangenverriegelung lieferbar, die mehr Stabilität bietet und sich daher besonders für größere Schutztüren eignet.
In der neuen Ausführung des AZM201 schafft die RFID-Technologie die Voraussetzung dafür, dass der Anwender zwischen drei Arten der Codierung wählen und so das angemessene Niveau der Manipulationssicherheit festlegen kann: In der Grundversion akzeptiert der AZM400 jeden geeigneten Betätiger. Eine zweite Ausführung akzeptiert nur den Betätiger, der beim ersten Einschalten eingelernt wurde. Bei einer dritten Variante lässt sich dieser Anlernvorgang beliebig oft wiederholen. Eine Freigabesperre von zehn Minuten verhindert den kurzfristigen Wechsel eines Betätigers und erhöht somit den Manipulationsschutz. Damit kann der Anwender die für ihn am besten geeignete Codiervariante wählen und so auch den Grad des Manipulationsschutzes bestimmen. Durch die Integration der RFID-Technologie in die Sicherheitssensorik kann für die individuell codierten Ausführungen die Codierungsstufe hoch gemäß ISO 14119 erreicht werden.
Die eingebaute Elektronik erlaubt bei dieser elektronischen Sicherheitszuhaltung eine umfangreiche Diagnose des Betriebszustandes. Der Betriebszustand wird über die am Gerät befindlichen gut sichtbare Diagnose-LEDs dargestellt. Zusätzlich wird der Betriebszustand über eine Diagnoseleitung mitgeteilt.
Darüber hinaus verfügt der AZM201 optional über eine serielle Diagnoseleitung. Damit kann diese Sicherheitszuhaltung mit bis zu 31 Sicherheitssensoren und ‑zuhaltungen in Reihe geschaltet werden. Die damit entstandene „Sammelleitung“ der Diagnoseinformationen wird zur Auswertung auf ein serielles Diagnose Gateway geführt. Jeder der angeschlossene Sicherheitssensoren und Sicherheitszuhaltungen lädt Statussignale, Warn- oder Fehlermeldungen in die eingebundene SPS. Von der SPS aus können Steuerbefehle z.B. zum Entsperren einer Sicherheitszuhaltung an die Geräte in der Reihenschaltung ausgegeben werden. Der Vorteil dieses Konzepts liegt nicht nur in einem stark reduziertem Verkabelungsaufwand, sondern auch in der Übermittlung nützlicher Daten an die übergeordnete SPS. Stillstandzeiten von Maschinen können dadurch bedeutend reduziert werden.
Schmersal auf der Motek 2017: Halle 7 – Stand 7103