Wenn es bei der Prozessautomatisierung auf schnelle und exakte Regelung ankommt und Druckluft nicht vorhanden, erwünscht oder nicht wirtschaftlich ist, können die elektromotorischen Prozessregelventile des Fluidikspezialisten Bürkert ihre Stärken ausspielen. Ausgelegt als Sitz- oder Membranventile sind sie eine präzise und energieeffiziente Alternative zu pneumatischen, federbalancierten Ventilen.
Elektromotorische Prozessregelventile fahren nahezu verzögerungsfrei, ohne Überschwingen die gewünschte Position an, halten diese unabhängig vom Mediendruck stabil und erreichen dadurch eine hohe Regelgenauigkeit. Die intelligenten Ventile bieten zudem vielfältige Möglichkeiten zur Prozessoptimierung und einfachen Vernetzung, beispielsweise über die intelligente Geräte-Plattform EDIP (Efficient Device Integration Platform) des gleichen Herstellers.
Sitzventile: Präzises Regeln mit hoher Geschwindigkeit
Mit den elektromotorischen Sitzventiltypen gibt es jetzt Prozessregelventile, die neue Maßstäbe hinsichtlich Leistung, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit setzen. Die elektromotorischen Schrägsitz- und Geradsitz-Ventile (Typ 3360 und 3361) arbeiten ausgesprochen schnell mit einer Stellgeschwindigkeit von 6 mm/s und lediglich 3 bis 4 Sekunden Schließzeit. Damit liegen sie im selben Bereich wie pneumatische Ventile. Je nach Anforderung lässt sich die Stellgeschwindigkeit anwendungsspezifisch einstellen, eine elektrische Hub- und Schließbegrenzung definieren sowie Endpositionen sanft anfahren. Bei einem Energieausfall kann die Sicherheitsstellung über den optionalen Energiespeicher angefahren werden. Eine zusätzliche Handnotverstellung ist ebenfalls vorhanden. Die Antriebsoberfläche ist besonders hygienisch gestaltet und entspricht der EHEDG-Richtlinie (European Hygienic Engineering and Design Group). Das Anwendungsspektrum reicht vom Bedampfen von Backwaren und der Wasserregelung beim Bleichen von Textilien über die Heißwasserregelung in Molkereien bis hin zu mobilen Temperieranlagen und der Druckregelung in Motorenprüfständen oder Kühlkreisläufen.
Wenn es um anspruchsvolle Regelungsaufgaben in Bereichen mit Medienkontakt geht, bieten sich die Membranventile (Typ 3363) an. Sie werden entweder im Kunststoff- oder Edelstahlgehäuse angeboten. Ihr elektrischer Antrieb mit Kugelumlaufspindel positioniert die Membran quasi verzögerungsfrei, genau und mit ungewöhnlich hoher Stellgeschwindigkeit von bis zu 4 mm/s, die je nach Anlagendesign variiert werden kann. Druckschwankungen oder ‑stöße im Medium übertragen sich nicht auf die Ventilstellung.
Bürkert auf der POWTECH: Halle 4A – Stand 332