Experten für Pulver von geringem Schüttgewicht (Stäube) kennen die üblichen Absackergebnisse nur zu gut: voluminösen, staubigen, instabilen Säcke, die mehr eingeschlossene Luft enthalten als das eigentliche Produkt.
Die Logistikindustrie freut es, denn hohe Logistikkosten sind die Folge, auch wenn das Meiste nur Luft ist, was sich faktisch auf den schiefen Paletten befindet. Doch betrachtet man das Probleme von Vorne, kommen noch weitaus relevantere Problematiken dazu, denn eine große Staubbildung bei der Absackung bedeutet nicht nur immer einen Produktverlust, sondern gleichzeitig auch eine Gesundheitsgefährdung der Mitarbeiter und einen erhöhten Maschinenverschleiß, trotz höhere Reinigungsintervalle. Oft ergeben sich in diesem Zuge auch regulatorische und berufsgenossenschaftliche Vorgaben wie etwa die TGRS 900, welche viele Unternehmen vor immense Herausforderungen stellen.
Diese Probleme hat das Unternehmen Greif-Velox gelöst und bietet mit ihrem VELOVAC-System völlig neue Potentiale für die Absackung von feinstem Pulver. Die Abfüllung erfolgt in Ventilsäcke in einer speziellen Vakuumkammer. Mittels umliegendem Vakuum wird das abzufüllende Pulver durch den Füllstutzen in den Sack „gesaugt“. Eine Filterung der abgesaugten Luft hat den Effekt eines Staubsaugers. Die Effekte: die Umgebung und Luft werden durch die Abfüllung eher gereinigt als verschmutzt. Spezielle Kammern für die Abfüllanlagen werden somit überflüssig, die Einhaltung von Luftreinheitsverordnungen wird gewährleistet und der Reinigungsaufwand minimiert. Im Zuge der Vakuumabfüllung wird das abzufüllende Produkt auch gleich verdichtet, bei Verwendung des Velovac-Systems des Unternehmens etwa lässt sich für Pulver von 10 bis 350 g/l eine Verdichtung von bis zu Faktor 4 erreichen und das nahezu ohne Lufteinschluss.
Auch der Aufwand für Reinigungs- und Rüstzeiten wird ein zunehmend wichtiger Faktor in flexiblen Produktionen mit häufigen Produktwechseln, auch bei Pulvern mit geringem Schüttgewicht. Die VELOVAC-Lösung bietet ein sauberes System fast ohne Produktreste. Durch Selbstreinigung in einer optimierten Kesselentleerung und durch die Speicherung sortenbezogener Maschinenparameter lassen sich in dieser Kombination also auch schnelle und effiziente Produktwechsel durchführen.
Auf der diesjährigen POWTECH tauschen sich verschiedene Experten zu dem wichtigen Thema der „Luftreinhaltung“ im Expertenforum aus. Herr Dr. Alexander Milder, Leiter Forschung und Entwicklung bei GREIF-VELOX, wird die oben genannte Lösung zu diesem Anlass nochmal im Detail vorstellt. Das Expertenforum ist in Halle 2, Standnummer 2–507 zu finden.
Greif-Velox auf der POWTECH: Halle 1 – Stand 357