Erfolgreich verpacken – das bedeutet für SIG Combibloc, Kartonpackungen und Füllmaschinen anzubieten, die Kunden aus der Getränke- und Lebensmittelindustrie eine zuverlässige, effiziente Produktion ermöglichen und gleichermaßen neue Chancen eröffnen. Damit Produktideen zu Erfolgsgeschichten werden, leisten die Serviceleistungen des combiLab von SIG Combibloc wertvolle Unterstützung – sowohl bei internen Forschungs- und Entwicklungsprojekten, als auch bei Innovationsvorhaben der Kunden.
Norman Gierow, Head of Global Product Management Market bei SIG Combibloc: „Die Serviceleistungen des combiLabs von SIG Combibloc haben drei Schwerpunkte: die produktkonzeptionelle und marketingrelevante Unterstützung, die Beratungen und Testfüllungen in den Labor- und Technikumsbereichen sowie Added Services wie etwa ergänzende Produkttests mit Partnern aus der Lebensmittelindustrie.“
Die unterschiedlichsten Fachbereiche des Unternehmens wie auch Kunden aus aller Welt profitieren vom Know-how der Mitarbeiter, der Expertise und dem technischen Set-Up im combiLab – sowie von den daraus resultierenden Möglichkeiten. Die Testfüllungen finden in weiten Teilen am deutschen Standort in Linnich im Westen von Köln und Düsseldorf statt. Der Schwerpunkt in diesem Fachbereich liegt darauf, schnell und flexibel Prototypen von Verpackungsmaterialien, Füllmaschinen, Packungen sowie neue Produktkonzepte zu erproben, zielgerichtete Untersuchungsreihen und Testfüllungen durchzuführen und sowohl intern als auch für Kunden von SIG Combibloc schnell und fundiert Informationen zum gesamten Verpackungssystem sowie zum Abfüllprozess bereit zu stellen.
Konzepte mit Potenzial
Beispielhaft hierfür ist etwa das jüngste gemeinsame Projekt mit der chinesischen Großmolkerei Mengniu Dairy: Die Learnings aus einer umfangreichen Pilot-Versuchsreihe im combiLab haben dazu beigetragen, eine schnelle und technisch ausgereifte Produktentwicklung, die richtige Rezeptur und die passenden Module zur Aufbereitung und Abfüllung einer neuen Premium-Milch mit echten Getreidekörnern zu entwickeln. Damit eröffnete Mengniu eine neue Produktkategorie in China: die der trinkbaren Milchmahlzeit. Derlei Produkte haben auf dem aufstrebenden chinesischen Milchmarkt großes Potenzial.
„Das Projekt mit Mengniu und dem Prozess-Systementwickler GEA ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Arbeit in unserem combiLab Hand in Hand geht. In derlei Innovationsprojekten, die unser Competence Pool Filling und Package Material gemeinsam mit Kunden aus der Lebensmittelindustrie sowie namhaften Rohstofflieferanten und System-Prozessentwicklern umsetzt, können wir unsere Stärken unter Beweis stellen“, sagt Rudolf Flörke, Head of Aseptic Technology bei SIG Combibloc. Döhler, Agrana, Kölln oder CPKelco seien hier seitens der Ingredienthersteller beispielhaft genannt.
Im Füllmaschinentechnikum des combiLab werden sowohl Produktneuentwicklungen als auch Neu- und Weiterentwicklungen rund um das aseptische Füllsystem unter Praxisbedingungen erprobt. Dazu stehen neben einer umfangreichen Ausrüstung zur Produktaufbereitung diverse – auch wechselnde – Füllmaschinen zur aseptischen Abfüllung von Getränken und Food-Produkten zur Verfügung; gleichermaßen auch Applikatoren für Verschlüsse und Endverpackungsanlagen.
Die Mitarbeiter des combiLabs kommen aus den Bereichen Lebensmitteltechnologie, Verpackungstechnik, Maschinenbau und Chemie und begleiten die Prozesse von der Rohstoffprüfung bis hin zum verpackten Endprodukt. Einer von ihnen ist Werner Trautwein, Lebensmitteltechnologe und Professional Expert Aseptic im Competence Pool Product Processing. Er ist seit über 25 Jahren im combiLab von SIG Combibloc im Einsatz: „Mit dem Equipment in unserem combiLab lassen sich Testfüllungen mit Milch- und Saftgetränken wie auch mit hochviskosen und stückigen Food-Produkten umsetzen. Auch für die Erprobung neuer Produktkonzepte im Bereich der innovativen drinksplus-Technologie sind wir im combiLab bestens aufgestellt. Dabei werden Getränke mit bis zu zehn Prozent Stückgehalt auf Standardfüllmaschinen für Getränke abgefüllt. Es können Testfüllungen für Produktmengen in der Größenordnung von 500 bis 1.000 Kilogramm unter Produktionsbedingungen simuliert werden. Hier geht es nicht um die Entwicklung von Rezepturen, sondern vielmehr um die prozesstechnologische Umsetzung. Wir fahren Tests zur Qualifikation neuer Systeme und deren Komponenten oder untersuchen beispielsweise wie sich die Produktaufbereitung und ‑abfüllung auf die Qualität neuer Produkte auswirken. Die Möglichkeiten sind vielfältig.“
„Improvisation ist unsere Stärke“
Neben der technischen Ausstattung sei vor allem die zentrale Lage im Unternehmen und die Schnittstellenfunktion von grundlegender Bedeutung, ergänzt Bruno Schmidt, als Coordinator Expert Aseptic ebenfalls seit über 25 Jahren im Competence Pool Product Processing beschäftigt. Schmidt: „Improvisieren ist unsere Stärke. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass etwa die Maschinenkonstrukteure, Verpackungs- und Lebensmitteltechniker räumlich ganz nah beieinander und jederzeit abrufbar sind. Das ist von enormer Wichtigkeit, wenn beispielsweise resultierend aus den Erfahrungen der Testfüllungen Modifikationen an Maschinenbauteilen notwendig werden. Das ermöglicht es uns, die Technik sehr flexibel einzusetzen.“
Zum Leistungsangebot des combiLab gehört es weiterhin, Verpackungen hinsichtlich ihrer Eignung für ein Produkt zu überprüfen. Dabei umfassen die möglichen Testreihen Prüfungen zum mikrobiologischen Status der Rohstoffe und Füllgüter, Analysen zu Veränderungen der Verpackungen und Produkte durch eine thermische Behandlung und die aseptische Abfüllung, Shelf Life-Untersuchungen zur Bestimmung der Haltbarkeit von Lebensmitteln in der Verpackung (Nährwert, Farbveränderungen, etc.) wie auch die sensorische Prüfung von Lebensmitteln. Der enge Kontakt zu externen Instituten und Paralleluntersuchungen ermöglichen es, Arbeitsergebnisse zu verifizieren. Dabei kann combiLab auf den Support von Experten aus den Bereichen Lebensmittelrecht, Umwelt sowie Lebensmitteltechnik zurückgreifen.