Reines Nickel ist ein silbrig-weißes Metall, welches sehr hart, korrosionsfest und formbar ist. Aufgrund dieser bemerkenswerten Eigenschaften wird es vielfältig für Beschichtungen und Oberflächenbearbeitungen verwendet. Beim chemischen Vernickeln handelt es sich um ein autokatalytisches, chemisches Verfahren zur Beschichtung fester Werkstücke mit Nickel-Phosphor-Legierungen. Für dieses Verfahren wird ein chemisches Reduktionsmittel eingesetzt (Natriumhypophosphit), um Metallionen auf Oberflächen abzuscheiden. Die vernickelten Beschichtungen bestehen in der Regel aus Nickel-Phosphor-Legierungen mit einem Phosphorgehalt von 1–12 %, sodass die gesamte Bandbreite der Anforderungen vom hohen Härtegrad bis zur hohen Korrosionsbeständigkeit abgedeckt wird.
Durch die begrenzte Lebensdauer der Chemikalien im Beschichtungsbad, besteht ein dringender Bedarf deren Verbrauch automatisch zu überwachen. Je länger das Bad verwendet wird, umso größer wird die Überladung des Elektrolyten mit Reaktionsprodukten, welche die Eigenschaften der Oberfläche und Beschichtung des Werkstücks beeinträchtigen. Zur Überwachung der genauen Konzentration der Bestandteile im Nickelbad sind zeitnahe Analysen notwendig, um frühzeitig entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Dies schließt ein rechtzeitiges Nachdosieren der verbrauchten aktiven Komponenten ein, wodurch die gleichmäßige Abscheidung und die Trennung von Verunreinigungen gewährleistet werden. In diesem Zusammenhang verbessert eine integrierte Online-Überwachung die Qualität des Endprodukts, steigert den Ertrag, verlängert die Lebensdauer des Bades und senkt somit die Betriebskosten.