Auf der ISH 2017 in Frankfurt präsentierte die Beck GmbH Mitte März erstmals die neuen Differenzdrucksensoren der 985-Baureihe. Für besonderes Interesse sorgte dabei das neue Gehäusedesign aller Modelle. Es ist in Schutzart IP65 ausgeführt, damit staubdicht und gegen Strahlwasser geschützt. Es misst 81mm x 83mm bei 41 mm Bauhöhe. In der Praxis erleichtert darüber hinaus der aufklappbare Frontdeckel Handhabung und Zugänglichkeit. Mit wenigen Handgriffen sind damit jetzt Montage, Verdrahtung und Parametrierung möglich. Der geöffnete Deckel wird dafür während den Installationsarbeiten einfach nach unten geklappt. Sollten sich bei der Installation unerwartete Druckverhältnisse herausstellen, kann mit dem Modell 985Q per Drehschalter einfach und schnell zwischen 8 Druckmessbereichen und verschiedenen Ausgangssignalen gewählt werden. Für einfachere Anwendungen wurde der Drucksensor 985M mit nur zwei auswählbaren Messbereichen und manuellem Offset-Abgleich entwickelt. Und falls ein manueller Abgleich nicht möglich ist, wird der Typ 985A mit automatischer Nullpunkt-Kalibrierung eingesetzt. Damit ist der Drift durch Alterung, Temperaturunterschiede oder andere anlagenbedingte Einflüsse zuverlässig und dauerhaft kompensierbar.
Die neue Drucksensor-Baureihe 985 kann Differenz-Drücke ab 25 Pa bis zu 100 kPa in verschiedenen Messbereichskombinationen erfassen. Das Dreileiter-Ausgangssignal wird über eine Steckbrücke als 0…10 V oder 4…20 mA ausgewählt. In gleicher Weise wählt der Anwender zwischen linearem und radiziertem Signal. Letzteres ist zur Volumenstrommessung nützlich. Die Stromaufnahme liegt bei einer Versorgungsspannung von 24 VAC/VDC mit LED-Anzeige bei maximal 230 mA. Der Druckanschluss erfolgt über einen der zwei Schlauchstutzen mit 4mm oder 6mm Durchmesser. Die Hutmutterverschraubung erleichtert die Durchführung von Kabel oder Litzen bis zu 1,5 mm² beim Einbau vor Ort. Alle Druckmessumformer entsprechen EN 60770 und EN 61326 sowie RoHS nach 2011/65/EWG.
Mit Differenzdrucksensoren für Luft lassen sich zuverlässige Aussagen über die Istzustände von Lüftungs- oder Klimaanlagen treffen. Denn durch Änderungen im Luftdruck werden zuverlässig Information über viele Anlagenparameter geliefert. Sie zeigen beispielsweise, ob Filter verschmutzt sind oder ob die Frischluftumwälzung korrekt funktioniert. Damit hat man In der Gebäudeautomation, der Klima- und Lüftungs- oder der Reinraumtechnik viele wichtige Betriebsdaten ständig verfügbar.
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