Mettler-Toledo Produktinspektion stellt mit Version 2.0 das neueste Release seiner Datenmanagement-Software ProdX vor. ProdX 2.0 unterstützt Lebensmittelhersteller, welche in die USA exportieren, die Compliance-Anforderungen und Dokumentationsrichtlinien des Food Safety Modernization Acts (FSMA) zu erfüllen.
Das neue und verbesserte Release 2.0 der Datenmanagement-Software ProdX wurde für den Einsatz in der Produktion von Lebensmitteln, Körperpflege- und Kosmetikartikeln sowie der Chemieindustrie entwickelt und integriert Inspektionsgeräte über die gesamte Produktionslinie in einem einzigen, einheitlichen Netzwerk. So ist ProdX 2.0 in der Lage, detaillierte Daten zur Produktivität und Produktqualität, wie etwa der Fremdkörperdetektion, zu erfassen und in Echtzeit zentralisiert bereitzustellen. ProdX 2.0 dokumentiert nicht nur Datum, Uhrzeit und Grund der Ausschleusung, sondern ermöglicht auch die manuelle Erfassung von Ursache und durchgeführter Korrekturmaßnahme zur Vermeidung künftiger Störungen. ProdX 2.0 sichert damit die Compliance mit den neuen HARPC-Anforderungen (Hazard Analysis and Risk-Based Preventive Controls) des FSMA und einer Vielzahl internationaler, durch die Global Food Safety Initiative (GFSI) zertifizierter Lebensmittelstandards sowie weiteren Pharma- und Produktqualitätsrichtlinien. Peter Spring, Mettler-Toledo Product Manager ProdX Software, erklärt: „Gemäß FSMA müssen Hersteller, die in die USA exportieren möchten, einen risikobasierten Ansatz zur Implementierung von Produktsicherheitskontrollen verfolgen – bekannt als HARPC. Dies verpflichtet Hersteller dazu, die Punkte in ihrer Produktionslinie, an denen Risiken für die Lebensmittelsicherheit am wahrscheinlichsten auftreten, aktiv zu steuern, indem sie diese zur Vermeidung künftiger Risiken regelmäßig prüfen und ihre Prozesse optimieren. Für Lebensmittelproduzenten ist es entscheidend, diese Schritte zu dokumentieren, um gegenüber den zuständigen US-Behörden die Einhaltung der Sorgfaltspflicht belegen zu können. Nur so können sie sich den Zugang zum US-Markt sichern.“
Mit dem Release 2.0 unterstützt ProdX neben Metallsuchgeräten, Röntgeninspektionssystemen und Kontrollwaagen nunmehr auch visuelle Inspektionssysteme. Die Software speichert Bilder nicht konformer Produkteinheiten von visuellen und Röntgeninspektionssystemen und ermöglicht damit auch eine spätere Fehleranalyse durch den Bediener. Hersteller optimieren mit ProdX 2.0 ihre Lebensmittelsicherheit und verfügen mit der Datenmanagement-Software darüber hinaus über ein leistungsstarkes Tool zur Produktivitätssteigerung. Dank einer neuen, standardisierten OPC Unified Architecture (OPC UA) Server-Schnittstelle und PackML-Tags lässt sich die Software nahtlos in Netzwerke bestehender Produktionslinien integ¬rieren und unterstützt dabei auch Geräte und Schnittstellen von Drittanbietern. ProdX 2.0 erfasst hierbei die Leistungsdaten aller Inspektionssysteme in der Produktionslinie – von der Durchsatzgeschwindigkeit bis hin zu Über- oder Unterfüllungen. ProdX 2.0 vereinfacht damit auch die Berechnung der Gesamtanlageneffektivität (GAE) des Herstellungsprozesses durch das firmeneigene Kontroll- und MES-System. Dazu Peter Spring: „Hersteller können so sehr genau feststellen, an welchen Stellschrauben sie drehen müssen, um ihre Linieneffizienz zu verbessern. Seien es nun Maßnahmen zur Erhöhung der Verfügbarkeit, zur Optimierung der Durchsatzgeschwindigkeit oder zur Steigerung der Prozessqualität.“
ProdX 2.0 ist als einfach installierbares Starter-Paket erhältlich, das bis zu zehn Inspektionsgeräte von mehreren Linien mit einem Rechner vernetzt. Darüber hinaus ist ein Basis-Paket verfügbar, das mit zusätzlichen Funktionen erweitert werden kann und mit mehreren Servern das Datenvolumen von bis zu 200 Inspektionsgeräten bewältigt.
Mettler-Toledo auf der Interpack 2017: Halle 11 Stand B55