Seit drei Jahrzehnten produziert die Syntegon-Tochter Pharmatec am Dresdner Standort Reinstmediensysteme und Prozessanlagen für die pharmazeutische Industrie. Aus diesem Anlass lud Pharmatec am 30. Juni zum Jubiläumsfest ein. Mehr als 300 Gäste aus Belegschaft, Angehörigen, Ehemaligen sowie Politik und Wirtschaft folgten der Einladung.
Die Bedeutung des Standorts zeigt sich auch bei der Infrastruktur: Syntegon hat mit einer neuen Hausversorgung die größte Einzelinvestition in der 30-jährigen Geschichte von Pharmatec getätigt. Damit hat das Unternehmen vor Ort seine Anlagentechnik verschlankt und ein modernes Betriebs- und Sanitisierungskonzept geschaffen. Hinzu kommen eine neue Photovoltaikanlage sowie die Erweiterung des Parkplatzes mitsamt Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge und ‑fahrräder.
Seit nunmehr 30 Jahren produziert das Unternehmen in Dresden Anlagen für die Herstellung, Verteilung und Lagerung von Reinstmedien. Darüber hinaus erhalten pharmazeutische Unternehmen moderne Formulierungs- und Bioprozesssysteme mitsamt zukunftssicheren Automatisierungslösungen aus einer Hand. „Das Qualitätsmerkmal ‚made in Germany‘ hat bei unseren Kund:innen noch immer einen sehr hohen Stellenwert“, so Wagner. In Dresden werden sowohl Standardsysteme als auch kundenspezifische Anlagen gefertigt. Ein Beispiel ist die SVP Essential, die standardisierte Basisversion der SVP-Prozessanlagen, mit der Syntegon vor allem während der Corona-Krise schnell auf kurzfristige Nachfragen reagieren konnte. Darüber hinaus hat der Lösungsanbieter mit dem MWFI-System für die „kalte“ membranbasierte Erzeugung von Rein- und Reinstwasser sowie Wasser für Injektionszwecke einen neuen Trend mitgestaltet.
1993 wurde Pharmatec von Fresenius gegründet, um deren internen Bedarf an pharmazeutischen Prozessanlagen abzudecken. Daraus entwickelten sich die ersten externen Aufträge und das Unternehmen wuchs. 2007 erfolgte die Übernahme durch Bosch Packaging Technology (heute Syntegon). Aktuell arbeiten rund 200 Mitarbeiter:innen in Dresden; die Produktion erfolgt seit 2009 durchgängig am aktuellen Standort. Im Fokus des Wachstums stehen eine stärkere Automatisierung sowie die Weiterentwicklung der modularen Prozesssysteme.